Alexander Worms
· 05.05.2018
Jetten Shipyard kann nicht mehr zahlen, zwei Zulieferer stellen Insolvenzanträge. Wird Jetten das nächste Bavaria?
Jetten Shipyard aus Sneek hat die Zulieferer in einem Brief informiert, dass sie Zahlungsschwierigkeiten haben. Daraufhin haben zwei Lieferanten den Insolvenzantrag gestellt. Darüber wird jetzt entschieden, bis zum 8. Mai. Danach wird klar sein, ob es einen Neustart gibt oder ob abgewickelt wird.
Im Juli 2016 stieg der jetzige Inhaber Jeannot Grim bei Jetten als Geschäftsführer ein. Im letzten Jahr erfolgte dann die komplette Übernahme von Marcel und Sander Jetten durch Grim. Seither hat Jetten alle Marketingaktivitäten eingestellt, es wurde ruhig um die Werft. Nachdem sich die Gerüchte um eine mögliche Insolvenz schon seit Wochen hartnäckig halten, ist jetzt dieser Schritt gemacht worden.
Jetten hat bislang unter eigenem Namen rund 300 Schiffe gebaut. Die Werft zeichnet sich durch eine hohe Fertigungstiefe vom Kasko bis zu den Polstern aus. Im Jahr 2017 wurde die Jetten Beach 45 European Powerboat of the year.