Ed Dubois ist tot

Marcus Krall

 · 25.03.2016

Ed Dubois ist totFoto: boote exclusiv
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Einer der weltbesten Yachtdesigner verstarb am 24. März. Zu seinen Referenzen gehören so eindrucksvolle Projekte wie „Kokomo“, „Mondango“ oder „Twizzle“.

Ed Dubois | isFoto: boote exclusiv
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Eloquent, extrem talentiert, humorvoll, ehrgeizig, verlässlich, ein Segler durch und durch – dies sind wohl nur einige Eigenschaften und Bescheibungen, die der weltweiten Yacht-Szene einfallen würden, wenn man sie nach Ed Dubois fragen würde. Er, einer der ganz Großen des Yacht-Designs, verstarb am 24. März. Der im Jahr 1952 geborene Brite erlag einer Krankheit, die er eigentlich vergangenes Jahr zu besiegt haben schien.

Ed Dubois' Karriere begann in den 1970-er Jahren und spannte sich über Jahrzehnte. Zu den Yachten, deren Look er zeichnete, gehören unter anderem „Kokomo“, „Red Dragon“, „Mondango“ oder „Twizzle“. Wer auf diesem Globus eine Segelyacht über 50 Meter Länge kaufen wollte, kam fast zwangsläufig mit ihm in Kontakt. Dubois galt als einer ganz wenigen Maestros wenn es um die Gestaltung von Mega-Seglern ging. Alloy Yachts, Fitzroy, Oyster und Royal Huisman waren die Werften, die seine Entwürfe vornehmlich umsetzen. Motoryachten aus seiner Feder – Computer mochte er nicht allzu gern – setzte auch Feadship um („Como“, „Kiss“).

Das Dubois-Design-Büro soll – soviel ist schon bekannt – von Peter Bolke weiter geführt werden, der seit 23 Jahren zum Team gehört. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Dubois hinterlässt seine Ehefrau und vier Kinder. Farewell, Ed.

"Mondango"
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