Sören Gehlhaus
· 18.10.2018
Der Microsoft-Mitbegründer erlag in seiner Heimatstadt Seattle seinem Krebsleiden. Seine Explorer-Flotte bestand aus den 92-Nobiskrug-Metern „Tatoosh“ und der 126 Meter langen Lürssen „Octopus“, die Allen für Tiefseeforschung nutzte.
Paul Allen gründete Microsoft 1975 mit seinem Jugendfreund Bill Gates und verließ das Software-Unternehmen bereits nach acht Jahren unter anderem als Erfinder der Computermaus – und blieb Anteilseigner von Microsoft. Zu dem Zeitpunkt hatten Ärzte bereits Lymphdrüsenkrebs bei ihm diagnostiziert. Allen engagierte sich daraufhin wohltätig und investierte in Wissenschaftsprojekte wie der "Space Ship One". Mit "Octopus" entdeckte er 2015 das Wrack des Zweite-Weltkrieg-Schlachtschiffs "Musashi" vor den Philippinen und unterstützte eine Expedition zu Bergung der Schiffsglocke der "HMS Hood". Auf dem mit 126 Metern größten Explorer der Welt lagern ein U-Boot, 20-Meter-Tender, zwei Helikopter im Hangar und eine Cessna 206. Mit "Tatoosh" geriet Allen 2016 in die Schlagzeilen, als die Ankerkette seines Kusch-Explorers ein Riff vor den Cayman Islands aufriss. Paul Allen wurde vor Jahren Teil einer Kampagne, die Bill Gates und Warren Buffett 2010 ins Leben riefen und die Anhänger dazu verpflichtet, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden.