Sebastian Gollasch
· 05.04.2012
Motoren im Test: Welcher Suzuki-Außenborder macht den besseren Job am Heck einer Buster X? Wir vergleichen den DF 60 A mit dem stärkeren DF 80 A.
Die Anforderungen an Bootsmotoren sind im Hinblick auf deren „Einsatzgebiete“ unterschiedlich wie Tag und Nacht. Angler benötigen nicht die maximal zulässige Motorleistung am Spiegel ihres Bootes, wohin-gegen Wasserskifahrer mit zu kleiner Motorisierung nicht zurechtkommen.
Die zwei von uns getesteten Motoren stammen beide vom japanischen Hersteller Suzuki, sie leisten 60 PS und 80 PS. Beim Testboot handelt es sich um eine 5,15 m lange Buster X. Der serienmäßige Einbautank fasst 72 l Kraftstoff, das Eigengewicht gibt die Werft mit 480 kg an. Motorisieren kann man die aus Aluminium gefertigte Buster X mit einem Langschaft-Außenborder bis 80 PS.
Bekanntermaßen kommt es bei den Motoren neben den äußeren besonders auf die inneren Werte an. So besitzt der DF60A drei Zylinder, die in Reihe angeordnet sind. Suzuki gibt den Hubraum mit 941 ccm an. Die Leistung des Viertakt-Außenborders beträgt maximal 44,1 kW, was 60 PS entspricht.
Die 40-PS und 50-PS-Modelle sind mit dem DF60A zwar baugleich, jedoch gedrosselt. Beim Kraftstoff gibt sich der 60er mit 91 Oktan zufrieden, was für Skipper interessant ist, die am Mittelmeer oder in Osteuropa tanken. In Deutschland wird, wie man weiß, nur höherwertiges Benzin an den Bunker- und Straßentankstellen verkauft, sprich Super und Super Plus.
Die Kraftstoffeinspritzung des 60ers wird elektronisch von einem Motorsteuergerät gelenkt, das unter anderem auch die Zündung regelt. Auf diese Weise wird gemäß Suzuki der Verbrauch gering gehalten. Ebenfalls gering ist das Gewicht des DF60A. Nach einer Diät bringt dieser von uns gemessene 109 kg auf die Waage. Ein Wert, der dem Motor bei unserem letzten 60-PS-Außenborder-Vergleich in BOOTE 8/10 das Prädikat „leichtester Testmotor“ einbrachte.
Sein Volllast-Drehzahlbereich erstreckt sich zwischen 5300/min und 6300/min. Die von uns erreichte Volllast-Drehzahl von 6000/min zeigt, dass die Wahl des 3-x-11 1/4"-x-15"-Propellers richtig war. Für ausreichend Spannung sorgt ein 12-V-/19-A-Generator.
Beim DF80A, unserem zweiten Motor im Vergleich, werkelt eine größere Lichtmaschine. Diese leistet bis zu 27 A Ladestrom bei einer Spannung von 12 V. Beim 80er ist natürlich, wenn man die Werte mit denen des DF60A vergleicht, alles etwas größer. So errechnet sich aus 75 mm Bohrung, 85 mm Kurbelwellenhub und 4 Zylindern ein Hubraum von 1502 ccm.
Aus diesem leistet der Motor 80 PS. Wie beim DF60A, gibt es beim DF80A ebenfalls baugleiche Modelle. Diese stemmen 70 PS und 90 PS auf die Kurbelwelle. Der Gaswechsel wird dabei von 16 Ventilen, gepaart mit zwei oben liegenden Nockenwellen, gewährleistet.
Den gesamten Vergleich mit Fazit und allen Messergebnissen finden Sie in der aktuellen April-Ausgabe von BOOTE!