In der Sage wird berichtet, dass der Teufel einst einen riesigen Granitblock auf die Kathedrale der Stadt werfen wollte. Doch dank einer himmlischen Fügung verfehlte der Stein sein Ziel und landete im Zalew Kamieński (Camminer Bodden).
So blieb der Stadt mit ihren 9.000 Einwohnern nicht nur eines der wichtigsten Architekturdenkmäler des Landes erhalten. Kamień Pomorski profitierte auch vom Ausbau der Westpommerschen Segelroute, durch den eine moderne Marina mit Cafés, Sauna und Bistros entstand. Diese bietet 290 Dauer- und 20 Gastliegeplätze bei einer Beckentiefe von 2,50 Metern.
Die Fachwerkhäuser, sowie das spätgotische Rathaus in der Umgebung der Marina, wurden restauriert. Auch der alte Hafen, etwa 400 Meter westlich gelegen, wurde zum Nautikzentrum umgebaut und bietet nun ein umfangreiches Serviceangebot. In unmittelbarer Nähe serviert das Ryby Zubowicz hervorragende Fischgerichte.
Der lebendige Badeort erstreckt sich über eine etwa sechs Kilometer lange Nehrung an der Mündung des Flusses Dziwna in die Ostsee. Ähnlich wie in Kamień Pomorski wurde auch dieser Yachthafen im Zuge des Ausbaus der Segelroute in Westpommern errichtet. Der Hafen ist halbkreisförmig und gut geschützt und bietet bei einer Beckentiefe von 3,5 Metern Platz für 60 Gast- und zwölf Dauerliegeplätze (Tel.: +4 89 13 81 12 35).
Flussabwärts in Richtung Zalew Kamieński überspannt eine 1994 in Betrieb genommene 16 Meter lange Hubbrücke die Dziwna. Etwa einen halben Kilometer unterhalb der Brücke gibt es eine Tankstelle, die Wasser- und Landfahrzeuge mit Treibstoff versorgt.
See, Salz und Moorbäder: Ende des 19. Jahrhunderts zählte Kołobrzeg (Kolberg) zu den führenden Kurorten Europas. Die einstige Hanse- und Bischofsstadt, an deren mächtigen Festungsanlagen sich selbst Napoleon die Zähne ausbiss, ist heute trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und der schwierigen Nachkriegszeit die größte und beliebteste Kurmetropole Polens. Lange Sandstrände, Hotels aller Kategorien sowie luxuriöse Spa- und Wellnesseinrichtungen sind neben der Berufsfischerei die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der 47.000-Einwohner-Stadt.
Auch die Wassersportbranche in Westpommern ist mit der Zeit gegangen. Die gut einen Kilometer vor der Mündung der Parsęta (Persante) in die Ostsee gelegene Marina mit Blick auf die historischen Speicherhäuser bietet rund um die kleine Festung Redoute Morast Platz für insgesamt 250 Boote (Beckentiefe zwischen 2 und 3 Metern). Die Sanitär- und Serviceeinrichtungen sind zeitgemäß, das Marina-eigene Restaurant kostengünstig und gut.
Darłowo (Rügenwalde) ist die östlichste Stadt in der Woiwodschaft Zachodnio-Pomorskie und damit von Świnoujście aus gesehen auch gleichzeitig der Endpunkt der Segelroute von Westpommern. Die 12.500-Einwohner-Stadt verfügt über ein barockes Altbauviertel sowie ein gotisches Schloss.
Darłowo (Rügenwalde) ist durch den 112 Kilometer langen Fluss Wiepraza (Wipper) mit dem drei Kilometer entfernten Badeort Darłówko (Rügenwaldermünde) verbunden. Einst als Preußens erstes Seebad gegründet, besitzt Darłówko heute einen gut geschützten Fischerei- und Handelshafen. An sein Becken schließt sich eine moderne Marina mit einer Wassertiefe von 4,5 Meter sowie 41 Dauer- und 15 Gastliegeplätzen an.
Internetauftritt der Zachodniopomorski Szlak Żeglarski (Segelroute von Westpommern)