RheinReviertraining für Sportbootskipper

Rhein: Reviertraining für SportbootskipperFoto: Christian Tiedt
Die Gebirgsstrecke des Rheins bei St. Goar. Links eine Lichtsignalanlage der Wahrschauregelung.

Der Rhein ist das anspruchsvollste Binnenrevier Deutschlands: Strömung, Navigationshindernisse und das große Verkehrsaufkommen sorgen auch bei Sportskippern für außergewöhnliche Anforderungen. Das gilt besonders für die Gebirgsstrecke des Mittelrheintals, wo alle drei Faktoren besonders ausgeprägt sind. Für die praktische Ausbildung ist dieser Abschnitt beiderseits der legendären Loreley daher besonders lohnend - ganz abgesehen davon, dass er nebenbei auch noch der schönste im gesamten Stromverlauf ist.

Ab Lahnstein bietet Sarres-Schockemöhle Yachting deshalb an verschiedenen Terminen pro Jahr mehrtägige Trainingskurse auf einer Motoryacht an. Auf den jeweils von Freitag mittags bis Sonntag abends dauernden Ausbildungstörns werden neben generellen Aspekten der Seemannschaft wie An- und Ablegen oder wichtige Hafenmanöver auch Bereiche behandelt, die meist nicht Bestandteil der praktischen Schulung für den Sportbootführerschein sind, für ein Revier wie den Rhein aber große Bedeutung haben. Dazu zählt neben dem Schleusen beispielsweise auch der Funk an Bord.

Im Mittelpunkt steht dabei immer das Revier selbst: Auf der gewundenen Gebirgsstrecke etwa spielt das sichere Miteinander von Sport- und Berufsschifffahrt im Vordergrund.

Dazu gehört die Funktion und Bedeutung der sogenannten Wahrschauregelung zur Verkehrssteuerung oder auch die Anwendung der Blauen Tafel durch die Talfahrt. Dabei soll auch ein Verständnis dafür entwickelt werden, welche Handicaps die häufig mehr als hundert Meter langen Fahrzeuge beim Manövrieren haben - egal ob es sich um Einzelfahrer, Schub- oder Koppelverbände handelt.


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