Für beide Athleten blieb die Premiere allerdings sportlich hinter den Erwartungen zurück: Jennifer Beckmann konnte in Sachen Speed nicht mit der internationalen Konkurrenz mithalten und verpasste damit das anvisierte Mittelfeld. Sebastian Lux musste nach einem durchgebrannten Auspuff seines Boards im zweiten Lauf seine Hoffnungen auf eine Finalteilnahme begraben. Belastet wurde die Bilanz zusätzlich, da durch den technischen Defekt auch der Start und damit die Chance auf wichtige Punkte im ersten Lauf des Nations-Cups verhindert wurde.
Bundestrainer Fabian Kusche zieht am Ende dennoch ein positives Fazit: „Auch wenn die Ergebnisse sportlich enttäuschend waren, war die Teilnahme ein Gewinn für uns“, so Kusche. „Die World Games haben eindrucksvoll gezeigt, dass MotoSurf international angekommen ist. CO₂-neutral durch die Verwendung von E-Fuels und extrem publikumsnah. Für die World Games 2029 in Karlsruhe ist das eine hervorragende Vorlage.“
Kusche sieht die größten Aufgaben für Deutschland in den kommenden Jahren klar benannt: In Nachwuchsarbeit intensivieren und Einstiegshürden senken, Trainingsmöglichkeiten in Deutschland schaffen, Strukturen und Trainer-Ausbildung aufbauen, sowie die Öffentlichkeitsarbeit verstärken, um MotoSurf bekannter zu machen.
Ein Blick ins Ausland zeigt das Potenzial: „Tschechien und die Slowakei sind hier Vorbilder – frühe Förderung, Trainingsstützpunkte und eine pragmatische, ideologiefreie Haltung zum Motorsport“, betont Kusche.
Mit Blick auf die kommenden Jahre ist geplant, MotoSurf-Events auch nach Deutschland zu holen und im Zuge der Vorbereitung auf die World Games 2029 auch internationale Meisterschaftsläufe auszurichten.
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