Ralf Marquard
· 06.12.2023
Man kennt sich. Am Tisch der Jury sitzen mit „Boatmag.it“, „Bätliv“, „Neptune“, „Marina CH“, „Motorboot“, „Nautica i Yates“, Yachtrevue“ und BOOTE „die üblichen Tatverdächtigen“. Wahlberechtigt sind die Chefredakteure und Tester der renommierten Motorboot-Magazine. Auf der Kandidatenliste stehen mehr als 200 Neuvorstellungen. Gesucht werden die Jahresbesten in sieben verschiedenen Kategorien. Nach den Elektro-Booten, die im vergangenen Jahr Premiere feierten, bekommen jetzt Power-Katamarane an dieser Stelle ihre eigene Kategorie. Wichtig: Gewählt werden dürfen ausschließlich Boote, die vor der Wahl von der Jury getestet wurden. Die Juroren treffen sich im „Wahllokal“, tauschen Ergebnisse und Standpunkte aus und wählen dann in offener Abstimmung die Nominierten für den European Powerboat Award, wobei Verarbeitung, Fahreigenschaften, Sicherheit, Raumaufteilung, Preis-Leistungs-Verhältnis und die Umsetzung innovativer Ideen bei den Experten wie immer Priorität haben. Die Award-Gewinner werden dann auf der boot in Düsseldorf bekannt gegeben.
In diesem Artikel:
Modern Art: Den modischen „Anzug“ hat Ceccarelli Yacht Design maßgeschneidert. In Form gebracht wurden innovative Details wie eine Fly aus Carbon, ein Salon mit Küche und Esstisch, zwei luxuriös ausgestattete Kabinen für den Eigner und seine Gäste und Volvo Pentas elektronisch gesteuertes IPS.
Zurück in die Zukunft: Fertigungstechnik und Baumaterial sind auf dem neuesten Stand, der Style dagegen eher traditionell. Die OT 60 überzeugt mit sparsamem Kraftstoffverbrauch und Komfort. Salon, Kabinen und Bäder erfüllen auch auf langen Törns in Sachen Bequemlichkeit (fast) jeden Wunsch.
Vorbildlich: Die Wahl zwischen Diesel-, Hybrid- oder Elektroantrieb ist ein Modell für die Zukunft. Dank der Solartechnik können alle an Bord der Hybrid-Version installierten Elektrogeräte auch ohne Generator und Landstrom betrieben werden. Flybridge, drei Kabinen und Salon sind Standard.
Stahl oder Aluminium: Bei Vanton in den Niederlanden kann man beides. Die QS 45 CC sucht ihre Käufer bei Leuten, die Europas Küsten, Seen und Flüsse entdecken wollen. Immer mit an Bord: ein Salon mit Steuerstand, Sofa und Glasdach, zwei Kabinen mit Doppelbetten, ein Bad, die Bordküche und zwei Dieselmotoren.
Wer weiterkommen will: Die Werft sieht in ihr die richtige Wahl für all diejenigen, die eine luxuriöse 50-Fuß-Yacht suchen. Dank eines Kite-Systems, das die 50 TA ohne zusätzliche Motorkraft mit 5 kn durchs Wasser bewegen kann, besitzt die Stahlyacht nahezu unbegrenzte Reichweiten.
Zwei, drei oder vier: In der Standard-Version mit zwei Kabinen mit Doppelbetten und separaten Bädern ausgestattet kann der Eigner die Anzahl der Kabinen auf Wunsch verdoppeln. Den Salon, der Platz für eine große Sitzgruppe und die Küche bietet, und die Fly mit Hardtop, Wetbar und direktem Zugang zum Vordeck gibt es nur einmal.
That’s America: Auf den ersten Blick beeindrucken schlanke Linien, starke Außenborder und ein geräumiges Cockpit-Layout, in dem ein Hardtop, das Fahrer und Beifahrer nicht im Regen stehen lässt, üppige Polster und Bordküche die Akzente setzen. Zwei Kabinen, die mit bequemen Betten und Dusche ausgestattet werden, „verstecken“ sich unter Deck.
Schnörkellos: Klare Linien sind das Markenzeichen der Leopard-Baureihe. Ausgestattet mit zwei 250-PS-Diesel und einem Topspeed von 23 kn ist die 40 PC alles andere als eine lahme Ente. Überzeugungsarbeit leisten auch die Flybridge, der Salon, in dem auch gekocht wird, und drei Kabinen mit Dusche und Bad.
Im Großen und Ganzen: Die Werft verspricht Raum, den es sonst nur auf größeren Yachten gibt. Fakt ist: Er reicht aus, um zwei Kabinen mit Bad und zwei wandelbare Sitzgruppen auf dem Vordeck und im Cockpit zu installieren. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Badeplattform im XXL-Format, die ausgeklappt das Außenborder-Doppel in ihre Mitte nimmt.
Druck-Sache: Wenn’s im Cockpit zu eng wird, schaffen zwei klappbare Terrassen auf Knopfdruck den gewünschten Platz. So lässt sich der Komfort, den Küche und die wandelbare Sitzgruppe bieten, uneingeschränkt genießen. Immer mit dabei sind die Sonnenliege auf dem Vordeck, zwei Kabinen mit Toilette und zwei Außenborder.
Ready to take off: Mühelos und ruhig wie ein Vogel über das Wasser gleiten. „Wir fliegen Sie in eine spannende Zukunft“, verspricht die niederländische Werft. Hinter dem Versprechen steht ein Daycruiser, der mit Elektromotoren und einem elektronisch gesteuerten Foil-System ausgestattet wird. Damit soll die 8S 38 kn schnell sein und in Marschfahrt mit 25 kn eine Reichweite von 40 sm haben.
Nimm’s leicht: Die Designer und Ingenieure aus München setzen konsequent auf Kohlefaser und innovative Produktionsverfahren. Das macht „schlank“. Motorisiert wird mit einem 20 kW starken Elektro-Außenborder. Die Akku-Kapazität reicht für 45 Min. Vollgas. Mit „Schleichfahrt“ endet der Spaß nach 6 bis 10 Stunden.
Lieber drinnen als draußen: Für die italienischen Bootsbauer sind Elektro-Innenborder, die schnelles Gleiten erlauben, der Weg in die Zukunft. Die 50- oder 80-kW-Motoren kommen von Molabo aus Ottobrunn, der Rumpf aus dem Computer von Christian Grande.
Wenn’s schnell gehen soll: Der 125 kW (170 PS) starke Elektromotor macht den mit vier Schlafplätzen und Chemie-Toilette ausgestatteten Weekender 30 kn schnell. Wer es langsam angehen lässt, kann mit einer Reichweite von 50 sm planen. Wichtig: Im Schnelllademodus ist das 63-kWh-Akkupaket in 50 Minuten wieder vollständig geladen.