Ursprünglich waren 22 Motoryachten zum 33. Treffen der Grand Banks Eigner von Nord- und Ostsee angemeldet. Doch starker Wind machte einigen Teilnehmern die Anreise unmöglich. Die “Smilla”, eine GB 36 CL mit Heimathafen in Leer musste kurzfristig beidrehen und konnte nicht am Treffen teilnehmen.
“Leider herrschte an diesen Tagen fast durchgehend ein kräftiger Wind aus Ost um sechs Beaufort und Böen bis acht Beaufort. Für viele Crews waren die Kieler Bucht und die Lübecker Bucht damit unpassierbar”, bedauert Markus Gehrlein, einer der Organisatoren der alljährlichen Veranstaltung.
Nur drei der größeren Yachten von Fehmarn, der Schlei und Warnemünde hatten am Ende die ruppige Passage auf sich genommen und sind am Freitag dem 17. Mai pünktlich zur Geschwader Fahrt mit den bereits anwesenden acht Motoryachten in Travemünde eingelaufen. Im Konvoi ging es die Trave aufwärts. Nach einem Sonder-Brückenzug der Eric-Warburg Brücke waren alle Boote gegen 14 Uhr in der Marina New Port in Lübeck vertäut. Die Wiedersehensfreude der über die Jahre gewachsenen Gemeinschaft ist immer groß. Einige nehmen große Umwege auf sich, um dabei zu sein. Nach einem Blick auf die Wetteraussichten auf der Lübecker Bucht, drehte die Crew der “Ikarus”, einer GB 42 CL aus Rendsburg, bei und fuhr über den Nord-Ostsee-Kanal nach Brunsbüttel. Von dort ging es Elbe aufwärts, über Geesthacht und dann über den Elbe-Lübeck-Kanal und Mölln bis nach Lübeck, wo die Crew dann mit Verspätung zum “Familientreffen” dazustieß.
Jedes Jahr wird bei den Grand Banks Treffen das “Ruderrad” als Wanderpokal für den Ausrichter des nächsten Treffens weitergegeben. Dieses Jahr ging es an Barbara und Werner Trapp, die nun für das kommenden Jahr nach Eckernförde einladen.
Der Betreiber der Marina New Port und Gastgeber des diesjährigen Treffen, Ralf Schulte, ist selbst Grand Banks Eigner. Bei seiner Begrüßung gab er bekannt, dass er die Einnahmen aus den Liegegebühren der Grand Banker erneut der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) spenden wird. Bei der Spendenaktion des Grand Banks Club Baltic aus dem vergangenen Jahr in Heiligenhafen konnten bereits 3000 Euro an die Seenotretter übergeben werden.