Leonie Meyer
· 15.01.2024
Acht Giganten übernachteten auf der anderen Rheinseite, darunter einige der prestigeträchtigsten Namen der Branche. Die San Lorenzo 90A ragt mit einem Preis von 7,8 Millionen Euro als teuerste Yacht auf dem Ponton hervor. Selbst die vergleichsweise erschwingliche Azimut Magellano schlägt mit 1,65 Millionen Euro zu Buche.
Die ohnehin angespannte Lage bei den Logistikern wurde durch das Hochwasser zusätzlich verschärft. Zeitdruck und die Herausforderung, die Messestände bis Samstag fertigzustellen, sorgen für Hochspannung hinter den Kulissen. Dennoch gibt sich Messe-Chef Petros Michelidakis am Wochenende zuversichtlich: “Wir sind gut vorbereitet und schaffen alles.”
Die größte Ausstellungsattraktion - die Princess X95 - mit einem Gewicht von 104 Tonnen stellte aufgrund ihrer Höhe eine besondere Herausforderung dar und ist damit zu schwer für Schiffshebekran “Big Willi”. Der Transport unter einigen Brücken wäre aufgrund der Größe der Yacht nicht möglich gewesen. Deswegen wurde der Wasserweg mittels Ponton für die Superyachten gewählt. Mithilfe eines Lkws wurden sie schließlich in die Messehallen geschleppt.
Die Herausforderungen waren jedoch nicht vorbei: Die Princess X95 musste in der Messehalle einige knifflige Passagen bewältigen. Petros Michelidakis: “Wir haben Abhänge von anderen Ausstellern, die neben der Princess stehen. Da muss die Yacht unten durch. Das wird knapp, aber alles ist berechnet.” Aufgrund ihres Luxusinterieurs und ihrer beeindruckenden Länge von 29 Metern wird sie ein Blickfang auf der boot Düsseldorf 2024 sein.
Die Projektleitung verspricht, dass bis zum 20. Januar alles aufgebaut sein wird. Trotz Hochwasser und logistischer Herausforderungen haben es alle Motoryachten geschafft, die Messehallen der boot Düsseldorf zu erreichen.