Bereits am vergangenen Freitagabend gegen 21:45 Uhr kam es vor Cala Bona auf Mallorca zu einem dramatischen Unglück: Ein 3,5 Meter langes Fischerboot wurde von einer mehr als 20 Meter langen Motoryacht mit hoher Geschwindigkeit überfahren. An Bord des kleinen Bootes hatten sich zum Zeitpunkt der Kollision drei spanische Staatsbürger befunden. Ein 20-Jähriger überlebte den Unfall nicht.
Zusammen mit seinen Verwandten soll er gerade beim Tintenfisch-Angeln gewesen sein. Die beiden anderen Crewmitglieder blieben unversehrt, mussten aber psychologisch betreut werden, berichtet die “Mallorca Zeitung”. Die Unfallverursacher unter deutscher Flagge sollen derweil einfach weitergefahren sein.
Während Eigner und Yacht bereits identifiziert wurden – es handelt sich um die dunkelblaue Riva 66 Ribelle “La Luna” – ist bisher nicht klar, wer am Steuer stand und nun wegen fahrlässiger Tötung und unterlassener Hilfeleistung verdächtigt wird.
Tödliche Unfälle und 200.000 Euro Schaden am Bodensee
Am Tag darauf kam es auch am Bodensee zu einem tragischen Bootsunglück. Beim Wakeboarden mit vier Freunden soll ein junger Mann zwischen 27 und 29 Jahren in die Schraube des ziehenden Motorboots geraten sein. Der Unfall vor Langenargen endete tödlich. Genauere Informationen zum Hergang sind bisher nicht bekannt, die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Unweit wurde am selben Tag ein weiterer tödlicher Unfall vermeldet: Ein 35-Jähriger hatte in Lindau gemeinsam mit seiner Freundin und zwei Kindern ein Motorboot gemietet und ist dann bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Ebenfalls am Samstagabend geriet ein anderes Motorboot auf dem Bodensee vor Uhldingen-Mühlhofen in Brand. Niemand wurde verletzt, es entstand ein Sachschaden von 200.000 Euro.
