Nach Angaben der Feuerwehr war das Schiff am Vorabend aufgrund des niedrigen Wasserstands nicht mehr in den Yachthafen eingelaufen. Die Besatzung hatte daher in der Nähe der Brücken übernachtet. Am Morgen wurden sie durch einen lauten Knall und aufsteigende Flammen geweckt. Das Feuer breitete sich rasch aus. Die Ursache ist bislang unklar, es wird jedoch vermutet, dass ein technischer Defekt im Motor- oder Batteriebereich vorlag.
Das Ehepaar konnte sich zum Glück eigenständig ans Ufer retten und wurde dort von Rettungskräften versorgt und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung sowie Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr rückte mit 41 Einsatzkräften an, darunter mehrere Löschfahrzeuge, ein Einsatzboot sowie die Wasserschutzpolizei. Das Feuer war nach etwa einer Stunde unter Kontrolle, doch die Yacht brannte vollständig aus. Aufgrund des niedrigen Pegelstands war eine direkte Bergung zunächst nicht möglich.
Während der Löscharbeiten mussten die Zoll- und die Edithabrücke für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Anwohner wurden per Warn-App gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Sperrung konnte gegen 7 Uhr wieder aufgehoben werden.
Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Auch mögliche Umweltschäden durch ausgetretene Betriebsstoffe werden geprüft. Der Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.