SeenotTragischer Bootsunfall auf dem Bodensee

Lars Bolle

 · 13.10.2025

Seenot: Tragischer Bootsunfall auf dem BodenseeFoto: Jens Kaiser
Bodensee, Symbolbild.
Ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem Motor- und einem Segelboot forderte am 11. Oktober 2025 auf dem österreichischen Teil des Bodensees ein Todesopfer. Das mit vier Österreichern besetzte Motorboot kollidierte mit unverminderter Geschwindigkeit mit einem Segelboot, auf dem sich zwei deutsche Staatsangehörige befanden. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen.

Am Samstagnachmittag, 11. Oktober 2025, ereignete sich gegen 15.35 Uhr ein tragischer Bootsunfall im österreichischen Teil des Bodensees. Ein mit vier österreichischen Staatsangehörigen besetztes Motorboot kollidierte mit einem Segelboot, auf dem sich zwei Personen aus Deutschland befanden. Das Motorboot näherte sich mit hoher Geschwindigkeit dem Segelboot und prallte ungebremst auf das kleinere Fahrzeug. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass das Segelboot kenterte und vollständig zerstört wurde. Während der männliche Segler noch rechtzeitig ins Wasser springen konnte, erlitt die Frau schwere Verletzungen.

Erfolglose Rettungsmaßnahmen

Die im Wasser treibende Frau wurde unmittelbar nach dem Unfall aufgefunden. Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen und Reanimationsversuchen verstarb sie noch an der Unfallstelle. Die anderen Beteiligten, darunter der männliche Segler und die vier Personen auf dem Motorboot, blieben körperlich unverletzt, standen jedoch unter Schock. Die eintreffenden Rettungskräfte übernahmen die Versorgung der Betroffenen. Zur psychologischen Betreuung wurde zusätzlich das Kriseninterventionsteam hinzugezogen, das die Unfallbeteiligten betreute. Der genaue Unfallhergang ist derzeit noch unklar und Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen.

Umfangreicher Rettungseinsatz

Der Unfall löste einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. Vor Ort waren die Feuerwehrboote „Föhn" und „Pfänder" im Einsatz, unterstützt durch die Einsatzboote der Wasserrettung „V-9" und „V-112". Auch das Polizeiboot „V-20" sowie der Rettungshelikopter „C8" wurden zur Unfallstelle beordert. Nach Abschluss der unmittelbaren Rettungsmaßnahmen übernahmen die Feuerwehr und die Polizei die Bergung der beteiligten Boote. Die Überreste des zerstörten Segelboots sowie das Motorboot wurden anschließend an Land geschleppt, wo sie für die weiteren Untersuchungen zur Verfügung stehen. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, die genauen Umstände zu klären, die zu diesem tragischen Unfall geführt haben.

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