Kai-Uwe Eilts, Bootsbauer und Liebhaber von alten und neuen Booten aus Holz. Wir besuchten ihn in der Werft von Ilensee Boote und sprachen mit ihm über seine Leidenschaft.
Eilts: Diese drei Punkte hängen unmittelbar zusammen. Bezahlbar und verfügbar wird ein Boot, wenn man bei den größten Kostenfaktoren Zeit und Arbeitsaufwand Einsparungen erzielt. Lohnkosten sind heute der teuerste Posten. Wenn Maschinen Arbeitsschritte übernehmen können, schneller, präziser und mit weniger Verschnitt, dann arbeite ich wirtschaftlicher. So kann man ein Holzboot auch heute noch bezahlbar bauen und später gut unterhalten.
Eilts: Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Ich finde es großartig, alte Boote zu restaurieren. Wenn ich mir vorstelle, wie Menschen in den 1950er-Jahren dieses Boot gebaut haben und ich heute hier stehe und es repariere. Das berührt mich sehr. Also das ist definitiv emotional.
Eilts: Machen! Der Bootsbau ist unfassbar vielseitig: Aluminium, GFK, Holz – alles dabei. Wenn man den richtigen Betrieb für sich findet, lernt man in den vier Jahren Lehrzeit unglaublich viel. Diese Vielfalt bekommt man sonst kaum irgendwo.