Peter Laessig
· 19.10.2013
Typisch Riva, die 63 Virtus: Fahrdynamik pur und jede Menge Raum für Edelstahl, massives Teakholz, üppige Polster. Wir sind die Neue gefahren.
Zwei (je) 1360 PS starke MAN-Diesel mit konventionellem Wellenantrieb verleihen der Riva 63 Virtus einen kraftvollen und, wenn es sein muss, auch schnellen Auftritt. Der Übergang in Gleitfahrt beginnt bei 13 kn. Die Sicht des Fahrers ist dabei nicht uneingeschränkt und wird auch in Gleitfahrt nicht viel besser. Da helfen nur die Trimmklappen. Gut ist, dass dem Fahrer die optimale Klappenstellung automatisch angezeigt wird.
Richtig getrimmt messen wir im Volllastbereich eine Höchstgeschwindigkeit von 40 kn. Für Marschfahrt empfiehlt Riva 2150/min und Tempo 36 (kn). Wir sagen, 1400/min und 19 kn sind besser. Das Boot läuft dann in guter Gleitfahrt und die Motoren im Bereich des niedrigsten Kraftstoffverbrauchs. So kann der Skipper mit einer Reichweite von knapp 270 sm (plus 15 % Reserve) planen. Geht’s um die Fahreigenschaften, heißt die
Devise "Safety First".
Große Kurvendurchmesser (in Gleitfahrt knapp 300 m) reduzieren die Fliehkräfte. Versucht man das Boot auf der Slalomstrecke in Wallung zu bringen, tut sich außer einem leichten Kippen über die Längsachse nicht viel. Rauwasser-Fahreigenschaften: Was soll man sagen, wenn sich das Mittelmeer am Testtag als Ententeich präsentiert? Nur so viel, dass man von einer 20-m-Yacht der CE-Klasse A Einiges erwarten darf und kann.
Im Salon und in den drei Kabinen unter Deck ist Relaxen angesagt. Das noble Interieur der 19,57 m langen Riva 63 Virtus beeindruckt durch Klarheit, zeitloses Design, Material vom Feinsten und erstklassige Verarbeitung. An Deck sorgen ein voll automatisches Bimini-Top und die Sonnenliegen für den entsprechenden Wohlfühl-Komfort.