Am Dienstagmittag erschütterte eine Explosion den Stadthafen von Münster am Dortmund-Ems-Kanal. Eine etwa 15 Meter lange Motoryacht stand nach der Explosion innerhalb kürzester Zeit vollständig in Flammen. Dichter schwarzer Rauch zog über die ehemaligen Osmo-Hallen. Die Feuerwehr und DLRG eilten zum Einsatzort. Gegen 13.30 Uhr meldete die Feuerwehr, dass der Brand in der Nähe des Ruderclubs erfolgreich bekämpft wurde.
Die genaue Ursache für die Explosion ist derzeit noch unklar. Die Feuerwehr äußerte jedoch einen ersten Verdacht: Möglicherweise könnte eine Gasflasche an Bord die Explosion ausgelöst haben. Um den Vorfall genau aufzuklären, werden nun Brandermittler eingeschaltet. Das Feuer hat das Boot komplett zerstört.
Obwohl solche Ereignisse glücklicherweise selten sind, zeigt der Brand, wie wichtig funktionierende Sicherheitssysteme sind. Eigner sollten regelmäßig Sicherheitsüberprüfungen und Wartungen an Bord durchführen. Sie sollten besonders auf den sachgemäßen Umgang mit Gasflaschen und anderen potenziell gefährlichen Materialien achten.
Das Sinken der Motoryacht konnte durch die Rettungskräfte verhindert werden. Die Feuerwehr Münster legte zusammen mit der Wasserschutzpolizei Ölsperren aus, um die Ausbreitung von auslaufenden Betriebsstoffen zu stoppen. Das Schiff soll nach Angaben der Wasserschutzpolizei in den nächsten Tagen geboren werden.