Boote Redaktion
· 13.03.2023
Damit kein wichtiger Punkt der Auswinterung zum Saisonstart außer Acht bleibt, haben wir alle einmal mit kurzen Erklärungen zusammengestellt. Die Liste gibt es unten im Artikel auch als kostenlosen PDF-Download.
Inhalte dieses Artikels:
Es ist Zeit, aus dem Lehnstuhl hochzukommen, Frühling liegt in der Luft. Der Winterschlaf ist zu Ende, das Boot muss für die neue Saison auf dem Wasser fit werden. Die vorherige exakte Planung minimiert die später aufzuwendende Zeit. Beispielsweise mit einer Checkliste, die man Punkt für Punkt abhakt, vergleichbar mit der Arbeit eines Piloten vor dem Start. Die folgende Liste ist sicherlich erweiterungsfähig und es lohnt sich, über die Jahre . Sie dient nur als Anhaltspunkt, weil die Arbeiten je nach Bootsgröße variieren. Mithilfe der vorgegebenen Liste kann sich jedoch jeder Skipper eine eigene Checkliste, passend fürs Boot, zusammenstricken.
Viele Skipper vergessen nur zu leicht, der Winterplane die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie auch im darauffolgenden Herbst noch wintertauglich ist.
Zunächst muss man die Plane reinigen und zum Trocknen auslegen, ehe man sie zusammenlegt. Erst dann prüft man:
Hier gilt der Ankergeschirr-Mimik besonderes Augenmerk, weil sie in Notsituationen (Motor fällt aus) im wahrsten Sinne des Wortes zum Rettungsanker wird. Gleichzeitig bietet sich die Gelegenheit, Tiefenmarkierungen an Kette oder Leine mit Farbe oder Tape zu erneuern oder neu anzubringen. Weitere Checks:
Niemand, der sein Haus fünf oder sechs Monate verschließt, erwartet beim Wiederkommen denselben guten Zustand wie beim Verlassen. Bei einem Boot erst recht nicht, weil Feuchtigkeit und mangelnde Belüftung deutliche Spuren hinterlassen. Wichtigste und erste Frühjahrsputzmaßnahmen sind das Lüften, Reinigen und Absaugen von Polstern und Matratzen, die man beim ersten warmen Sonnenlicht ins Freie schafft. Lüften und Reinigen heißt auch die erste Bootspflicht für alles, was verschlossen war, wie Schränke, Stauräume und Backskisten. Außerdem auf dem Zettel:
Heute spielt die Elektrik an Bord neben der Funktion der Motoren die wichtigste Rolle. Ohne sie läuft nichts, springt nicht einmal der Motor an. Deshalb setzt man in puncto Elektrik die gründlichsten Checks an. Ohne es bei den einzelnen Prüfpunkten jedesmal extra zu erwähnen: Man sprüht Anschlüsse und Verbindungen grundsätzlich mit einem Antikorrosionsspray, wie beispielsweise WD 40, ein. Und was liegt im Einzelnen an?
Die beste Sicherheit an Bord ist gute Seemannschaft der Crew. Das setzt voraus, dass sich der Skipper seiner Verantwortung bewusst ist und Mitreisende entsprechend instruiert, was im Notfall zu tun ist. Zur wichtigsten Ausrüstung zählt in jedem Fall eine ohnmachtsichere Schwimmweste (und deren Handhabungsinformation) für jeden „Passagier“. Und außerdem?
Das ist ein Kapitel für sich und würde hier den Rahmen sprengen, zumal die unterschiede zwischen Einbaumotoren mit deren Antriebssystemen und Außenbordern groß sind. In der Regel sollten außerdem alle relevanten Arbeiten bereits beim Einwintern erledigt worden sein. Im übrigen lassen Sie lieber eine Fachwerkstatt ran.
Vergessen Sie nicht, sämtliche Papiere zu checken. Dazu zählen Eigentumsnachweis, Zulassungen, Versicherungen, Betriebsanleitungen, Werkstatthandbücher und auch eine Liste wichtiger Telefonnummern für den Notfall.