Außenborder: Immer mehr PS, Effizienz und High Tech am Heck

Bei kleineren Motorbooten war der Außenborder schon immer die erste Wahl in Sachen Antrieb. Ab einer bestimmten Bootsgröße jedoch führte nichts mehr am Innenborder vorbei. Das ist noch immer so – jedoch hat sich die Grenze, ab welcher nur noch ein innenliegender Antrieb die gewünschte Leistung bringen kann, um ein ganzes Stück verschoben. So kann mit den leistungsstarken Außenbordern, die heute auf dem Markt sind, fast jeder Bootstyp aus dem Freizeitbereich angetrieben werden. Reicht die Power von einem Motor dabei nicht aus, werden einfach mehrere nebeneinander platziert. Aber woher kommt eigentlich der Trend zur Aufrüstung am Heck? Welche Vorteile haben Außenborder? Wie funktionieren sie? Und was sollte man beim Kauf beachten? Diese und viele andere Fragen beantwortet BOOTE.

Was macht einen Außenborder aus?

Als Außenborder bezeichnet man Bootsmotoren, die sich komplett außerhalb des Bootes befinden. Sie werden am Heck, am sogenannten Spiegel, befestigt. Der Motor des Außenborders befindet sich in einem Kunststoff- oder Aluminiumgehäuse. Von ihm aus wird die Kraft über einen Schaft mit Getriebe zum Propeller hinabgeleitet. Motor, Getriebe und Propeller bilden eine konstruktive Einheit. Mit einer Trimmvorrichtung kann der Außenborder je nach Bedarf angehoben oder gesenkt werden.

Manchmal werden Außenborder auch in speziellen Schächten in der Heckgegend angebracht – zum Beispiel auf Segelbooten, wo sie so in der Nähe des Ruders platziert werden können.

Ansonsten haben Boote mit Außenbordmotoren in der Regel keine separate Ruderanlage. Das Boot wird durch Schwenken des Außenborders gelenkt. Das geschieht bei kleineren Modellen meist per Hand mit einer Pinne, bei größeren mittels Fernsteuerung durch Hydraulik, Kabelzüge oder Elektrik. Auch der Motorstart erfolgt bei kleineren Außenbordern meist manuell per Handstart, bei größeren dagegen per Elektrostart.

Außenborder sind zumeist Benzinmotoren, die im 2-Takt- oder 4-Takt-Prinzip arbeiten. 2-Takt-Motoren werden aufgrund ihres höheren Verbrauchs und der schlechteren Emissionswerte aber kaum mehr hergestellt. Auch Diesel-Außenborder sind erhältlich, jedoch ist der Markt der Benziner im Außenbord-Bereich wesentlich breiter.

Vorteile über Vorteile: Warum so viele Boote mit Außenbordern betrieben werden

Was macht nun den Vormarsch der Außenborder aus? Warum kommen die abnehmbaren Motoren am Heck inzwischen nicht mehr bloß bei Schlauchbooten, Dingis und kleineren Motorbooten zum Einsatz, sondern auch immer öfter auf großen Yachten? BOOTE fasst die unbestreitbaren Vorteile der Außenborder zusammen:

  • Wartungsfreundlichkeit: Der Motor ist mit allen Teilen frei zugänglich – es muss nur der Deckel des Gehäuses geöffnet werden. Auch Reparaturen können so einfach durchgeführt werden – selbst am Propeller oder am Getriebe. Während für Tätigkeiten am Propeller von Innenbordern das ganze Boot aus dem Wasser geholt werden muss, ist dies bei Außenbordern kein Problem und ohne Slipanlage, Kran oder Taucher möglich.
  • Einsparen von Platz: Der Außenborder nimmt logischerweise keinen Raum ein an Bord – der Platz kann so anderweitig genutzt werden.
  • Außenborder verfügen in der Regel über eine bessere Manövrierbarkeit, sind günstiger in der Anschaffung und kleiner und leichter als Innenborder.
  • Bei Booten, die durch Außenbordmotoren angetrieben werden, keine separate Ruderanlage notwendig.
  • Sehen und gesehen werden: Für manch einen Bootsführer mag es auch einen Vorteil darstellen, dass alle Welt sehen kann, wieviel PS das Boot zum Gleiten bringen. Mehrere leistungsstarke Außenborder am Heck können also auch als Statussymbol fungieren.

Nachteile: Was spricht gegen einen Außenbordmotor?

Das liest sich fast, als ob eigentlich nichts mehr für andere Antriebsarten sprechen würde. Ganz so ist es aber nicht. Außenborder haben auch ihre Grenzen und Nachteile:

  • Ab einer bestimmten Bootsgröße und Leistungsstärke führt noch immer kein Weg an Innenbordern vorbei. Bei Verdrängern, deren Hauptzweck nicht das Fahren bei hoher Geschwindigkeit, sondern das effiziente Zurücklegen längerer Strecken ist, macht ein Innenborder mehr Sinn.
  • Innenborder sind oftmals Dieselmotoren und somit sparsamer als die zumeist mit Benzin betriebenen Außenbordmotoren.
  • Es besteht die Gefahr von Diebstahl.
  • Optische, praktische und akustische Nachteile: Der am Heck aufragende Außenborder kann als ästhetisches Makel empfunden werden. Außerdem kann er stören, da er in den Heckbereich hineinragt – achtern kann von der Badeplattform aus nicht ins Wasser gesprungen werden. Auch die Lärmbelästigung ist stärker als bei einem Innenborder, der im Motorraum gedämmt ist.

Mischformen: Halb außen, halb innen – die perfekten Kompromisse?

Neben Außen- und Innenbordern gibt es auch noch einige Mischformen, wie zum Beispiel den Z-Antrieb. Bei dieser Antriebsart sitzt der Motor zwar im Inneren des Bootes, das gesamte Antriebsaggregat (Getriebe, Lenksystem, Propeller) aber außen am Heck. Der Z-Antrieb kann somit eine Alternative darstellen, wenn man sowohl die Vorteile von Außenbordern als auch die von Innenbordern mitnehmen möchte. Auch der IPS- (oder Pod-)Antrieb sowie das Forward Drive System stellen Mischformen dar und können als Antriebsarten in Erwägung gezogen werden.

Wie die Pferdestärken am Heck entstehen: Funktionsweise des Außenborders

Unter dem Gehäusedeckel von Außenbordern sitzt in der Regel ein Verbrennungsmotor, der immer öfter im 4-Takt-Prinzip arbeitet. Als Treibstoff kommt bei Außenbordern meist Benzin zum Einsatz, es gibt aber auch Dieselmotoren als Außenborder. Wie funktioniert nun so ein Ottomotor und das 4-Takt-Prinzip?

In den Zylindern des Motors wird mithilfe von Kolben Luft verdichtet. Wird in diese hochverdichtete Luft dann Kraftstoff eingespritzt und entzündet, so kommt es zu einer Explosion, die den Kolben wieder nach unten treibt. Wärmeenergie wird also zu kinetischer Energie, die durch die Pleuelstangen an die Kurbelwelle übertragen wird. Die vier Takte lauten somit: Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausstoßen. Die Anzahl der Zylinder variiert, genauso wie ihre Anordnung, die zum Beispiel V- oder reihenförmig sein kann.

Die Funktionsweise eines Außenborders ist somit dieselbe wie die eines Innenborders oder Kfz-Motors. Allerdings wird die Leistung beim Außenborder auf sehr viel engerem Raum erzeugt, was spezielle Techniken und Bauweisen erfordert. Außerdem sind die Komponenten von Bootsmotoren zum Teil natürlich aus anderen Materialien und auf andere Belastungen ausgelegt als die von landseitig eingesetzten Verbrennungsmotoren.

Der Außenborder besteht aber nicht nur aus dem Motorblock, sondern umfasst auch noch andere Teile wie zum Beispiel Schaltung, Steuerpinne, Drehgasgriff, Choke, Quickstopp, Trimmung usw.

Die Schaftlänge des Außenborders muss zu dem jeweiligen Bootstyp passen – Angaben hierzu macht der Hersteller. Gängig sind Normal-, Kurz- oder Langschäfte.

Außenborder: Ruder und Antrieb in einem

Wie bereits erwähnt fungieren Außenbordmotoren zugleich als Ruder. Gelenkt werden kann manuell direkt am Motor oder per Fernsteuerung. Auch Schaltung und Gas werden entweder direkt am Außenborder oder von einem Steuerstand aus bedient. Bei der direkten Bedienung wird die Motordrehzahl meist durch einen Drehgasgriff beeinflusst, geschaltet wird mithilfe eines Hebels. Vor dem Starten des Motors muss dieser unbedingt in die Leerlaufstellung gebracht werden.

Fernsteuersysteme können entweder hydraulischer, mechanischer oder elektrischer Art sein. Auch Kombinationen sind möglich. Neben der Fernsteuerung vom Steuerstand aus gibt es auch noch elektronische Joystick-Steuersysteme. Weitere Hilfsmittel bei der Steuerung können Autopiloten oder ASC (Adaptive Speed Control) Systeme darstellen.

Wartung und Reparatur: Was gibt es zu tun und was davon können Bootseigner selbst durchführen?

Egal, ob ein Außenborder 4 oder 400 PS hat – er muss regelmäßig sachgerecht gewartet werden, wenn er einsatzbereit bleiben soll. Welche Arbeiten in welchen Abständen anfallen, gibt der Hersteller vor. Einen Unterschied machen dabei nicht bloß die gefahrenen Betriebsstunden, sondern auch das Gewässer, in dem man unterwegs ist. Salzwasser fordert die Materialien des Außenborders stärker, deswegen muss mehr gepflegt und gewartet werden, wenn das Boot im Meer eingesetzt wird.

Die größeren Überholungen, die in der Regel einmal im Jahr stattfinden und zum Beispiel Öl-, Ölfilter- und Kraftstofffilterwechsel beinhalten, können natürlich auch ausgelagert und von Fachpersonal durchgeführt werden lassen. Hat ein Boot bzw. Motor noch Garantie, ist es meist sogar zwingend erforderlich, dass bestimmte Wartungsarbeiten von Werkstätten erledigt werden, damit der Garantieschutz nicht verfällt.

Trotz bester Wartung wird früher oder später die eine oder andere Reparatur am Außenborder anfallen. Oftmals sind es nur Verschleißteile, die getauscht werden müssen, wie zum Beispiel Zündkerzen oder Dichtungen. Wer länger und in ungeschützteren Revieren unterwegs ist, der sollte selbst dazu in der Lage sein, solche einfachen Instandsetzungsmaßnahmen durchzuführen und die wichtigsten Ersatzteile und Werkzeuge dafür immer an Bord haben. Bei komplizierteren Defekten kommt man meistens nicht um den Besuch einer Werkstatt herum, die dann Fehlersuche, Bestellung der Teile und Reparatur übernimmt.

Moderne Außenborder sind hochtechnologische Maschinen mit viel Elektronik – also nicht unbedingt das, woran sich ein Hobby-Schrauber mit mechanischen Grundkenntnissen zu schaffen machen sollte. Einfache Reparaturen sowie Wartungs- und Pflegearbeiten können Bootseigner aber durchaus selbst durchführen. Damit das noch besser gelingt, liefert BOOTE regelmäßig Praxis-Tipps und Tricks dazu.

Was man beim Kauf eines Außenborders beachten sollte

Egal, ob man vor dem Kauf eines Bootes samt Motor steht oder nur einen neuen Motor für ein Boot sucht, das man bereits besitzt – es gibt einige Dinge, die man dabei unbedingt beachten sollte! BOOTE erklärt, worauf es beim Kauf eines Außenborders ankommt.

Der Markt der Außenborder scheint schier grenzenlos: vom Marktführer Mercury über andere, traditionsreiche Bootsmotoren-Hersteller wie Yamaha, Suzuki, Tohatsu und Honda bis hin zu Billiganbietern auf Amazon. Entscheidend ist, dass der Außenborder zum Einsatzzweck und Bootstyp passt – und natürlich zum Budget.

Wie findet man also heraus, welcher Außenborder der passende ist? Beantwortet man sich folgende Fragen, so kommt man dem Ziel schon etwas näher:

  • Wie groß ist das Boot und wie viele Leute sollen damit transportiert werden?
  • Um welchen Bootstyp handelt es sich (Gleiter, Halbgleiter, Verdränger, Schlauchboot, Segelyacht usw.)?
  • Welche Gewässer sollen befahren werden?
  • Wie groß ist der Abstand zwischen Oberkante des Motorspiegels und Unterkante des Bootsrumpfes?
  • Wird das Boot mehr für Kurz- oder Langstrecken eingesetzt werden?
  • Ist die Priorität eher maximale Geschwindigkeit oder möglichst geringer Verbrauch bei optimaler Drehzahl?
  • Was ist der Einsatzzweck des Bootes (Zugsport, Angeln, Fahrten auf hoher See, Beiboot etc.)?
  • Bevorzugen Sie einen bestimmten Hersteller?
  • Welches Budget steht Ihnen für Anschaffung und laufende Betriebskosten zur Verfügung?
  • Wollen Sie einen gebrauchten oder einen neuen Motor kaufen?

Diese Fragen sollte man sich ehrlich beantworten – spart man an falscher Stelle oder kauft man einen Außenborder, der nicht zum Einsatzzweck passt, so rächt sich das während des Betriebes. Zu wenig Leistung kann Schwierigkeiten beim Manövrieren bedeuten. Die Freude über den günstigen Anschaffungspreis beim Kauf eines No Name-Außenborders kann schnell getrübt werden, wenn sich herausstellt, dass die Bauteile minderwertig sind oder die angegebene Leistung nicht der Realität entspricht. Auch beim Kauf eines gebrauchten Außenborders ist Vorsicht geboten: Nur wer den Motor aus zweiter Hand genau unter die Lupe nimmt, ist vor bösen Überraschungen gefeit. Und selbst, wenn der Motor vom Gebrauchtwarenmarkt in gutem Zustand ist, sind eher mit Reparaturen und eventuell mit höherem Treibstoffverbrauch zu rechnen als bei einem neuen Modell.

In die Überlegungen mit einfließen sollten auch die laufenden Kosten, die ein Außenborder mit sich bringt. Wer seine finanziellen Mittel bereits bei der Anschaffung maximal ausreizt und danach keine vernünftige Wartung, Einwinterung oder Versicherung mehr bezahlen kann oder aber Bauchschmerzen bekommt beim Gedanken an die Spritpreise, der wird selbst mit seinem Traum-Motor am Heck nicht glücklich werden.

Marken, Hersteller und Modelle - was der Markt alles zu bieten hat

Wer bereits eine grobe Ahnung hat, welche Art von Außenborder es werden soll, der hat vielleicht immer noch die Qual der Wahl, von welchem Hersteller er den Wunsch-Motor nun kaufen soll.

Renommierte Hersteller wie Mercury, Yamaha, Suzuki, Tohatsu und Honda liefern hochwertige Außenborder in den verschiedensten Ausführungen und Leistungsstärken. Aber auch die Marke Parsun macht mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis auf sich aufmerksam. Schließlich gibt es noch zahlreiche Firmen, die sich auf Elektromotoren spezialisiert haben, wie zum Beispiel Torqueedo oder RiPower.

All diese Hersteller entwickeln permanent neue Technologien und Modelle – für noch mehr Fahrspaß, Leistung und vor allem Effizienz. Der neueste High-Performance-Außenborder V10 400R der Firma Mercury beispielsweise verfügt über ein sogenanntes Racing AMS (Advanced MidSection), ein hochbelastbares Tragesystem mit versteiften Lagern für den Motor. Aber auch Außenbordmotoren im mittleren und unteren Leistungsbereich werden ständig weiter entwickelt und smarter und effizienter gemacht. Damit Sie nichts verpassen berichtet BOOTE über alle Entwicklungen und stellt regelmäßig die neuesten Modelle und Techniken im Bereich der Außenbordmotoren vor. Tests, Vergleiche und Erfahrungsberichte sollen Ihnen dabei einen besseren Einblick in den Markt verschaffen als bloße Zahlen.

Elektromotoren: Sauber, leise und klimaneutral

Eine immer gefragtere Alternative zu Verbrennungsmotoren sind auch im Bereich der Außenborder Elektromotoren. Während bei den Verbrennern aus Wärmeenergie mechanische Energie erzeugt wird, wird zum Antrieb des E-Motors Strom benötigt, also elektrische Energie. Fließt diese durch die Spule um den Rotor im Inneren des Elektromotors, so entsteht ein Magnetfeld. In Wechselwirkung mit dem magnetischen Stator, der den Rotor umgibt, entsteht nun eine Drehbewegung des Rotors. Als Energiequelle dient Elektroaußenbordern in der Regel eine Batterie, die über eine Ladestation an Land oder mithilfe von Wind- oder Solarstrom aufgeladen werden kann.

Die Vorteile von Elektromotoren:

  • Sie sind klimaneutral, emissionsarm und umweltfreundlich. Das gute Gewissen darf also mit an Bord – und sorgt für noch mehr Fahrspaß.
  • Elektromotoren sind praktisch wartungsfrei – das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld!
  • Das ist aber nicht der einzige Grund, aus dem der Betrieb von Elektroaußenbordern günstiger ist: Der Energieträger Strom ist wesentlich preiswerter erhältlich als fossile Brennstoffe wie Benzin oder Diesel – mal ganz abgesehen davon, dass diese immer knapper werden.
  • Ein weiterer, großer Pluspunkt von Elektroaußenbordern ist ihre Lautstärke. Auch wenn das laute Geratter eines Außenborders mit Verbrennungsmotor für so manchen Bootsführer einfach zum motorisierten Wassersport dazugehört – hat man sich erst einmal daran gewöhnt, dass man sich an Bord unterhalten kann, ganz ohne dabei schreien zu müssen, so wird man es doch nicht mehr missen wollen. Wer also mit elektrischem Antrieb unterwegs ist, hat es deutlich leiser an Bord!
  • Auch der Wirkungsgrad ist bei Elektromotoren viel besser als bei Verbrennern, was in der Praxis eine bessere Startbeschleunigung bedeutet.
  • Während man Benzinmotoren teilweise aus eigener Kraft per Seilzug starten muss, reicht beim Elektromotor ein Knopfdruck aus.
  • Zu guter Letzt drohen Bootseignern, die auf einen Elektro-Antrieb setzen, garantiert keine Fahrverbote. Egal, welche Abgasnormen in einem Fahrgebiet gelten – mit einem E-Motor wird man den Ansprüchen auf jeden Fall gerecht!

Wenn man vor der Entscheidung steht, ob man künftig auf Elektro setzen oder doch beim Verbrenner bleiben möchte, so muss man natürlich auch die Nachteile von E-Motoren kennen. Sie sind überschaubar – aber doch nicht zu vernachlässigen:

  • Gegner der E-Mobilität weisen immer wieder auf die geringere Reichweite von Elektromotoren im Gegensatz zu Verbrennern hin. Dieses Argument kann bei bestimmten Einsatzzwecken durchaus entscheidend sein – bei anderen wiederum spielt es gar keine Rolle, zum Beispiel wenn ohnehin hauptsächlich kürzere Strecken mit einem Boot gefahren werden sollen.
  • Umso größer die Speicherkapazität einer Batterie, umso teurer wird sie auch. Der hohe Preis für die Akkumulatoren von E-Motoren macht den Großteil der gesamten Anschaffungskosten eines Elektroaußenborders aus. Gerade in höheren Leistungsbereichen sind Elektromotoren also teurer in der Anschaffung als Verbrennungsmotoren.
  • Kritisiert wird mitunter auch der Herstellungsprozess der Batterien. Sowohl bei ihrer Produktion wie auch bei ihrem Transport von Asien nach Europa wird die Umwelt belastet und CO2 ausgestoßen. Die Gesamtbilanz von Elektromotoren sieht aber trotzdem immer noch wesentlich besser aus als die der Verbrenner.
  • Ein Minuspunkt kann auch das Gewicht der Lithium Batterien sein, die auf den Booten von „Vielfahrern“ verbaut werden. Eine leichtere und weniger kostspielige Alternative für Boote, die nicht ganz so oft im Einsatz sind, sind AGM- oder Gelbatterien.
  • Auch die Ladezeit kann für so manchen Käufer ein Hinderungsgrund sein.

Die rasanten Entwicklungen in der E-Mobilität lassen erwarten, dass es künftig immer attraktiver sein wird, auf Elektroaußenborder zu setzen. BOOTE teilt nicht nur theoretische Zahlen zu E-Motoren, sondern auch Erfahrungsberichte von Motorbootfahrern, die selbst auf Elektro umgestiegen sind. Damit können die Leser sich das beste Bild von den Vor- und Nachteilen von Elektromotoren machen.

Mit BOOTE in die Welt der Außenborder eintauchen

Fest steht: Egal, ob Benziner, Diesel- oder Elektromotor – Außenborder sind die Platzhirsche im Motorbootsport mit ihren zahlreichen Vorteilen und ihrer hoch entwickelten Technologie.

Wenn Sie ein bisschen tiefer eintauchen wollen in die spannende Welt der Außenborder, dann sind Sie bei BOOTE genau richtig. Was unter dem Deckel der Außenbordmotoren passiert, wie man sie wartet, welche Hersteller empfehlenswert sind und was Sie alles beim Kauf beachten müssen – all das und vieles mehr erklärt BOOTE in zahlreichen Artikeln.

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