Erich Bogadtke
· 21.11.2022
Wissen Sie, was eine Propeller-Rutschkupplung ist? Unser BOOTE-Außenborder-Lexikon erklärt Begriffe wie diesen und macht damit das „Fachchinesisch der Motorenhersteller“ für jedermann verständlich
In diesem Artikel werden erklärt:
Die Elektronik hält ähnlich wie der Tempomat im Auto situationsunabhängig die gewählte Motordrehzahl.
Die elektronische Motorsteuerung soll die Leistung erhöhen und den Spritverbrauch reduzieren.
ASC ist ein umschaltbares (ultraleises oder betont sportliches) Schalldämpfersystem.
Das flache Gehäuseteil über dem Propeller. Die Antikavitationsplatte leitet den Wasserstrom und verhindert, dass vom Propeller Luft angesaugt wird, die seinen Wirkungsgrad vermindern würde.
Elektrisch in Gang gesetzt, zählt er die Betriebsstunden des Motors und zeigt sie an.
Die elektronische Motorsteuerung optimiert beim Beschleunigen automatisch Zündzeitpunkt und Kraftstoff-Luft-Gemisch, um mehr Schub zu erzeugen.
Bauteil mit Knebel- oder Durchgangsschrauben zur Befestigung des Motors am Bootsspiegel.
Manuell oder elektrisch zu betätigende Kaltstarteinrichtung am Außenborder.
Motoren, deren Getriebeübersetzung und Propeller nicht für Speed, sondern Schubkraft ausgelegt sind.
Ein System, das Gas und Getriebeschaltung digital, das heißt elektrisch, betätigt.
Motor mit zwei oben liegenden Nockenwellen (Double Overhead Camshaft).
Ein links- und ein rechtsdrehender Propeller, die auf einer Welle montiert in Fahrt gegenläufig drehen. Vorteile sind bessere Kursstabilität, bessere Beschleunigung und weniger Spritverbrauch.
Das Getriebe kann über den Gasdrehgriff an der Steuerpinne in vorwärts, neutral und rückwärts geschaltet werden.
Anzeige zur Kontrolle der Motordrehzahl.
Ein elektronisches Bauteil, das den Motor nicht über die vom Hersteller festgelegte Höchstdrehzahl hinaus drehen lässt.
Lenkung, Gas und Getriebe werden elektrisch betätigt.
Die elektronische Motorsteuerung regelt das Kraftstoff-Luft-Gemisch so, dass Spritverbrauch und Schadstoffausstoß reduziert werden.
Elektronisch gesteuerte Benzineinspritzung.
Fernbedienung, bei der Getriebeschaltung und Gas mit demselben Hebel bedient werden.
Motoren, die elektrisch gestartet werden.
Gas und Getriebeschaltung werden am Motor, also dem Außenborder selbst, vom Fahrstand aus betätigt.
Radsteuerung, mit der vom Fahrstand aus der Lenkeinschlag des Motors bestimmt wird.
Eine Mechanik, mit der sich der Motor so weit ankippen und arretieren lässt, dass man auch im flachen Wasser fahren kann.
Viertaktmotor
Bei Booten mit zwei Motoren ist es von Vorteil, gegenläufige Propeller zu benutzen. Das heißt, der Propeller des linken Motors dreht in Vorwärtsfahrt links, der des rechten Motors rechts herum.
Elektronisches Bauteil, das Strom aus der Drehstromlichtmaschine in Gleichstrom umwandelt, der zur Batterieladung genutzt wird.
Der Motor wird mechanisch von Hand gestartet.
Der Lenkeinschlag des Motors wird über das Steuerrad, ein als Ölpumpe ausgelegtes Lenkgetriebe, Leitungen und einen Hydraulikzylinder reguliert. Vorteil: Hydraulische Lenkung lassen sich mit weniger Kraftaufwand betätigen.
Ein Antrieb, bei dem ein vom Motor angetriebener Impeller unter dem Bootsboden Wasser ansaugt und über bewegliche Düsen am Heck wieder ausstößt. Vorteil: Jetantriebe können auch im extrem flachen Wasser eingesetzt werden.
Lenkung, Gas und Getriebeschaltung werden elektronisch gesteuert über einen Joystick betätigt. Vorteil: sichere und kinderleichte Manövriereigenschaften. Nachteil: Joystick-Piloting funktioniert nur bei Booten mit Doppelmotorisierung.
Auf der Propelleroberfläche implodierende Dampfblasen. Ständige Kavitation, bei der sich winzig kleine Metallteilchen von der Oberfläche lösen, kann den Propeller zerstören.
Durch seine speziell geformten Blätter werden Kraut und Seegras vom Propeller abgewiesen.
Sorgt abhängig von der Belastung in jeder Situation für das richtige Kraftstoff-Luft-Gemisch.
Bei kleinen Motoren vorhandener Anschluss für die Stromversorgung der Positionslaternen.
Speziell konstruierte Schwungräder haben Lüfter-Funktion zur Kühlung des Motors.
Bei einer schnellen Bewegung des Gashebels wird der Zündzeitpunkt automatisch vorverlegt, womit die Beschleunigung aus niedrigen Geschwindigkeiten heraus verbessert werden soll.
Der Lenkeinschlag des Motors wird über das Steuerrad und einen stabilen Bowdenzug (Kabel) vom Fahrstand aus bestimmt.
Drückt aus, in welchem Verhältnis bei Zweitaktmotoren Benzin und Öl für die einwandfreie Motorschmierung gemischt werden müssen.
Motorinstrumente, die auf einem Display viel mehr als eine Information über den Motor und sein Umfeld anzeigen können.
Ein um das Schwungrad gewickeltes Seil, mit dessen Hilfe kleinere Motoren von Hand gestartet werden können.
Im Unterwasserbereich und im Kühlsystem montierte „Klötze“ aus Zink oder Magnesium. Opferanoden schützen den Motor vor Schäden durch galvanische Korrosion.
Klappbarer Hebel mit integriertem Gasdrehgriff, der den Motor hin- und herbewegt und so das Boot steuert. Moderne, größere Motoren haben mitunter Pinnen mit integriertem Zündschloss, Schalthebel und Power-Trimm.
Einrichtung, mit deren Hilfe der Motor hydraulisch über den Trimmwinkel hinaus auf- und abgekippt werden kann.
Damit lässt sich der Motor während der Fahrt per Knopfdruck elektrohydraulisch anheben und absenken und so das Boot (fast) immer in die optimale Schwimmlage bringen.
Elektronisch gesteuerte Kaltstarteinrichtung.
Der Durchmesser des Kreises, den die Flügelspitzen des Propellers bei einer Umdrehung beschreiben.
Die Strecke (meistens in Zoll angegeben), die ein Propeller in einem festen Material bei einer Umdrehung zurücklegen würde.
Abgase und Kühlwasser treten unter Wasser durch Öffnungen in der Propellernabe aus.
Verbindung zwischen Propellernabe und äußerem Propellergehäuse. Die „Gummikupplung“ rutscht bei zu hoher Belastung durch und schützt so das Getriebe.
Über eine Reißleine wird die Zündung unterbrochen, und der Motor bleibt abrupt stehen.
Motor, dessen Zylinder hintereinander in einer Reihe stehen.
Mechanische Haltevorrichtung, die das Aufkippen des Motors in Rückwärtsfahrt verhindert.
Das Maß (gemessen in mm) zwischen der Auflagefläche der Spiegelbefestigung (Bracket) und der Antikavitationsplatte.
Metallstift (in Propellerwelle und -nabe) mit Sollbruchstelle. Trifft der Propeller auf ein Unterwasserhindernis, bricht der Stift. Die Verbindung zwischen Propeller und Welle ist gelöst, und das Getriebe bleibt ganz.
Abhängig von der Schalterstellung kann ein und derselbe Motor sowohl in der handelsüblichen Drehrichtung als auch in der Gegenrichtung betrieben werden
Maß (gemessen in mm) zwischen dem Auflagepunkt der Motorbefestigung und der Unterkante des Bootsbodens.
Motor mit einer oben liegenden Nockenwelle (Single Overhead Camshaft).
Gehäuseteil unterhalb des Propellers. Der Sporn schützt den Propeller bei Grundberührung.
Serienmäßig vom Hersteller mitgelieferter Propeller.
Sie erzeugen vor- und rückwärts die gleiche Schubkraft.
Ventil, das, abhängig von der Motortemperatur, den Kühlwasserdurchfluss reguliert.
Elektronisches Bauteil, das einstellbar den Kippwinkel des Motors begrenzt und so den Bootsrumpf vor Beschädigungen schützt.
Instrument (nur Power-Trimm), auf dem die Kippstellung (Trimmposition) des Motors angezeigt wird.
Mithilfe des Trimmbolzens kann der Anstellwinkel des Motors zum Bootsspiegel verändert werden.
Durch Verstellen (Verdrehen) der Trimmflosse, die häufig als Opferanode ausgeführt ist, kann ein Boot, das „freihändig“ in eine Rechts- oder Linkskurve fährt, auf Geradeausfahrt „getrimmt“ werden.
Stellung des Motors zur Senkrechten. Die richtige Trimmstellung, die das Boot in die optimale Schwimmlage bringt, lässt sich nur durch Probefahrten ermitteln.
Wichtig für Sportfischer: Per Knopfdruck kann die Leerlaufdrehzahl in „50er-Schritten“ nach oben oder unten verändert werden.
Das durch unterschiedlich große Zahnräder im Getriebe festgelegte Verhältnis von Motor- zu Propellerwellendrehzahl.
Motoren mit variablen Ventil- Steuerzeiten (Variable Camshaft oder Variable Valve Timing).
Motoren mit Vierventiltechnik haben pro Zylinder zwei Einlass- und Auslassventile.
VETEC variiert elektronisch gesteuert den Hub und die Öffnungsdauer der Einlassventile und optimiert damit das Drehmoment.
Die Getriebe dieser Motoren lassen sich in vor-, rückwärts und neutral schalten.
Die Zylinder dieser Motoren sind in V-Form zueinander angeordnet. Die Ziffer hinter dem V kennzeichnet die Anzahl der Zylinder.
Um die Wärme abzuleiten, wird Wasser durch die Kühlkanäle des Motors gepumpt. Ein Thermostatventil steuert den Kühlwasserverlauf abhängig von der Motortemperatur.
Eine elektronische „Fernbedienung“ sorgt dafür, dass der Motor nur dann startet, wenn Sie ihr „Okay“ geben.
Fernbedienung, ausgestattet mit je einem Hebel für Gas und Getriebe.