Kieler WocheSo sieht das Design für 2026 aus.

Christian Tiedt

 · 18.09.2025

Das Plakat der Kieler Woche 2026. Der Siegerentwurf stammt von Erik Brandt.
Foto: Landeshauptstadt Kiel; Erik Brandt
Die Kieler Woche ist Sportveranstaltung und Volksfest zugleich: Jetzt wurden Plakat und Design des weltgrößten Regatta-Events für 2026 öffentlich präsentiert.

Für die Kieler Woche 2025 war es der Bochumer Künstler Cihan Tamti gewesen, dessen Entwurf die Jury überzeugt hatte. In diesem Jahr konnte sich Erik Brandt aus Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota gegen die Konkurrenz aus Deutschland und Dänemark durchsetzen. Wer sich ein Bild machen will: Diese fünf Entwürfe aus Berlin, Hamburg, Stuttgart, Kiel und Kopenhagen gibt es hier zu sehen.

Der diesjährige Sieger hat als Sohn eines deutschen Vaters aber ebenfalls Wurzeln hierzulande und hat einen Teil seiner Kindheit in Norddeutschland verbracht. Als Grafikdesigner ist Erik Brandt bereits seit 1994 tätig, derzeit als Professor am Minneapolis College of Art and Design.

Das Design der Kieler Woche 2026

Sommerlich - Die Farben des Entwurfs von Erik Brandt trug nach Ansicht der Jury viel zum Sieg im Auswahlprozess bei: “Freundlich, locker und mit einer besonderen Leichtigkeit” sei das Design, “sommerliche Farbgebung vermitteln Offenheit und Lebensfreude”. Vier der drei Ebenen zeigen jeweils den weißen Schriftzug KIWO im Anschnitt, jeweils auf anderer Grundfarbe.

Im Mittelpunkt steht optisch jedoch eine orange Regattatonne, mit Segeln und Sonne dahinter. Sie verbinde “als starkes Symbol den Segelsport mit der offenen, festlichen Atmosphäre des Sommerfests”, so die Jury. Auch wenn die Entwürfe häufig mehr oder weniger stark abstrahierende Darstellungen wählen, wirken die Motive meist doch eindeutig maritim in der Gestaltung. Erik Brandts Design für die Kieler Woche 2026 ist da keine Ausnahme.

Nicht nur für das Plakat

Das Design der Kieler Woche umfasst neben dem ikonischen Plakat zusätzlich aber noch eine ganze Reihe weiterer Anwendungen und muss daher wirklich multifunktional sein und hohen Wiedererkennungswert haben. Dazu gehören klassische Merchandise-Artikel wie Caps, Becher und Beutel ebenso wie andere repräsentative Objekte, Flaggen und Banner beispielsweise. Sogar als Lackierung eines Autos muss sich das Design gestalterisch eignen.

Die Auswahl des Siegerentwurfs erfolgt bereits seit 1959 über einen Wettbewerb. Andere Motive aus dieser Zeit finden Sie hier. Im Vergleich weisen sie nicht nur auf die lange Geschichte der Kieler Woche hin, sondern geben einen maritimen Einblick in die Designtrends der vergangenen Jahrzehnte.

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