Leichte Einschränkung in Wismar: Die Wasserwanderrastplätze im Westhafen und am Ende des Überseehafens nicht jedoch nicht nutzbar. Gäste können jedoch die Marina Westhafen Wismar weiterhin anlaufen werden. Auch der alten zentrale Stadthafen steht zur Verfügung.
Der malerische Wasserwanderrastplatz in Dierhagen am Barther Bodden wurde pünktlich zum Saisonstart umfassend renoviert. Die Promenade erstrahlt in neuem Glanz, frische Pfähle wurden gesetzt und die Elektrik modernisiert. Eine größere Flotte traditioneller Zeesboote verleiht dem Hafen zusätzlichen Charme. Die letzten Arbeiten liefen noch im April, aber zum Saisonbeginn soll der Hafen vollständig bereit sein.
In der Marina Hohe Düne sind noch etwa 30 Liegeplätze für Yachten ab 12 Metern Länge verfügbar.
Die Arbeiten an der neuen Brücke über die Unterwarnow machen Fortschritte. Das 600 Meter lange Bauwerk ist für Fußgänger und Radfahrer vorgesehen und soll 2028 fertiggestellt werden. Es wird Teil des internationalen Radwanderwegs von Berlin nach Kopenhagen. Für Schiffe und Segler wird ein bewegliches Segment als Klappbrücke eingebaut. Im geschlossenen Zustand beträgt die Durchfahrtshöhe vier Meter.
Im Oktober des vergangenen Jahres wurde der lang erwartete Inselhafen als Ersatz für den Nothafen Darßer Ort an der Ostsee in Betrieb genommen. Dieser „Not- und Etappenhafen“ bietet 33 Liegeplätze, die jedoch nur für maximal 24 Stunden genutzt werden können. Ausnahmen gelten lediglich in echten Notfällen.
Aufgrund der begrenzten Anzahl an Liegeplätzen ist eine Reservierung erforderlich – entweder über die Boatpark-App oder online auf inselhafen-prerow.de. Zusätzlich zur Liegegebühr fällt eine Kurabgabe von 2,50 Euro pro Person an, die vom Hafenmeister erhoben wird. Einige Liegeplätze sind mit Heckbojen ausgestattet, daher ist es ratsam, einen Bootshaken bereitzuhalten, wie es in Schweden üblich ist.
Im Osthafen ist das im Zuge des Neubaus einer großen Ferienanlage mit 240 Wohnungen ausgehobene Hafenbecken im März geflutet worden. 7,5 Millionen Euro betrugen die Kosten, 70 Liegeplätze sind vorhanden. Dort können auch Besucher festmachen, größer als 10 Meter sollten sie nach Angabe des Hafenmeisters aber nicht sein, da der Raum zum Manövrieren im neuen Becken dann knapp wird. Wann genau die Anlag e eröffnet wird, steht noch nicht fest.
In der City Marina von Stralsund wurde der zweite Schwimmponton mit Sanitäranlagen umfassend renoviert. Zusätzlich wird die Möglichkeit ausgebaut, Liegeplätze über das Buchungssystem Dockspot zu reservieren, und weitere Reservierungsplattformen sind geplant. Zurzeit wird Sensorik an den Liegeplätzen installiert.
Im Hafen Schwedenschanze, der von den Hafenmeistern aus Stralsund betreut wird, sind die Sanitäranlagen weiterhin in Containern untergebracht, da das Bauprojekt für feste Anlagen auf unbestimmte Zeit verschoben ist.
Für Segler, die die Ziegelgrabenbrücke bei einer Rund-Rügen-Tour passieren möchten, gibt es im Mai/Juni einschränkende Öffnungszeiten. Die Rügenbrücke ist wegen Bauarbeiten gesperrt, weshalb der Verkehr über den Damm umgeleitet wird und sich die Öffnungszeiten ändern. Vom 7.5. bis 5.6. sowie vom 11.6. bis 18.6. entfallen die Öffnungen von Montag bis Donnerstag um 8:20 Uhr und 15:20 Uhr, sowie von Freitag bis Sonntag um 12:20 Uhr.
Der beliebte Hafen an der Nordostspitze von Rügen, idealer Stopp bei einer Inselrunde oder als Absprung nach Bornholm, war wegen umfangreicher Baggerarbeiten bei Redaktionsschluss gesperrt, sollte aber Anfang Mai wieder zur Verfügung stehen.
An der Ostsee steht dieses Jahr das zweite Großereignis an der Küste an: Der Regatta-Zirkus der foilenden Kats vom Sail GP findet am 16. und 17. August in Rügen statt. Die Boote segeln direkt vor der langen äußeren Hafenmole, die jedoch nur mit einem Ticket zugänglich ist (Preise auf der Sail-GP-Website: 64 Euro, 115 Euro fürs Wochenende). Ticketkäufer sollten sich beeilen, da die ersten Kategorien bereits ausverkauft sind.
Mit dem eigenen Boot anzureisen kann teuer werden: Ein Liegeplatz im Stadthafen kostet 450 Euro. Alternativ kann man in ausgewiesenen Bereichen bis zu 50 Meter nah an der Rennstrecke ankern, was für das Wochenende 500 Euro kostet. Für Besucher außerhalb des Events gibt es gute Nachrichten: Die 2024 noch durch Sturmschäden gesperrte Außenmole ist wiederhergestellt und zugänglich, und die Seglerduschen wurden renoviert.
Die Spundwand bei Travellift und Mastenkran wurde nach Hochwasserschäden erneuert. Für die Zukunft ist geplant, die Mole um 60 Zentimeter zu erhöhen, um für den Klimawandel gewappnet zu sein. Gut fürs Klima sind sechs neue Ladesäulen für E-Autos, um dem steigenden Bedarf der Dauerlieger gerecht zu werden.
In der Marina Neuhof hat das zuletzt nicht besetzte Restaurant des Hafens neue Pächterinnen gefunden. Das Fischerstüble bietet deutsche Küche mit dem Schwerpunkt auf frischem Fisch, aber auch Fleisch und Geflügel. Das Ganze mit badischem Einschlag. Geschlossen hat dafür der Angelshop samt Fischimbiss gleich neben dem Hafen.
Der sehr hübsche Naturhafen Krummin hat nach der Umstrukturierung der Liegeplätze nun auch Boxen für Yachten bis fünf Meter Breite. An Land wurde ein ganz neuer Radweg eingeweiht, den Besucher nutzen können, um mit Leih- oder Bordfahrädern an den einige Kilometer entfernten Strand der Ostsee bei Zinnowitz zu radeln.