In der Kieler Förde wurde wiederholt während der Feiertage ein Delfin gesichtet. Das Tier tauchte zunächst bei einer Feuerwehrübung in Kiel-Holtenau nahe eines Löschbootes auf. Die Feuerwehrleute hielten die Begegnung in einem Video fest. Später berichteten Passanten, dass sie den Delfin mehrfach entlang des Kieler Westufers und vor den Schleusentoren in Kiel-Holtenau gesehen hätten. Das geht aus einem Bericht der Kieler Nachrichten hervor.
Seit dem 22. Dezember sei das Tier immer wieder bei der Holtenauer Lotsenstation gesehen worden. Ob es sich bei dem Delfin um den oft vor Travemünde gesichteten "Delle" handelt, ist bislang unklar. Allerdings wäre dies nicht unwahrscheinlich, da das Tier in den letzten Jahren immer wieder abwechselnd in Kiel und Travemünde zu sehen gewesen war.
In der Ostsee sind Delfine normalerweise nicht zu Hause, während Schweinswale in der westlichen Ostsee häufiger vorkommen. Manchmal schwimmen auch sie neben Segelbooten her, aber mit einer Körperlänge von etwa 1,50 Metern sind sie deutlich kleiner als Delfine. Die Großen Tümmler, die am weitesten verbreitete Delfinart, erreichen Längen zwischen 1,90 und 4 Metern.
Seit 2016 gibt es regelmäßig Delfin-Sichtungen in der Kieler Förde und der Lübecker Bucht. So faszinierte "Delle" über mehrere Wochen im Frühjahr 2023 Schaulustige mit Sprüngen in der Hafeneinfahrt von Travemünde. Aber auch Schweinswale, die Fischschwärmen folgen, sind gern gesehene Gäste. So wurden während der Feiertage auch zwei bis drei Schweinswale vor der Schwentine-Mündung und beim Marinestützpunkt gesichtet.