ReiseGreifswalder Bodden – Einmal Rügen und zurück

Christian Tiedt

 · 03.12.2022

Ansteuerung des Zicker Sees
Foto: Nils Günter/Christian Tiedt
Chartertrip auf dem Greifswalder Bodden

Mit der Charteryacht von Kröslin nach Mönchgut, rund um den Greifswalder Bodden und zurück zum Peenestrom

Die Saison beginnt, endlich! Das wütende Virus hat für eine Verzögerung vieler Wochen gesorgt, und mit jedem weiteren Tag in den eigenen vier Wänden wuchs der Wunsch, wieder aufs Wasser zu können. Auch der Mai ist inzwischen fast vorbei, doch jetzt hat das Warten ein Ende. Zumindest innerhalb Deutschlands kann man wieder reisen. Unser Neustart findet im Nordosten statt, an der Ostküste Mecklenburg-Vorpommerns. In der Marina Kröslin am Südufer des Peenestroms übernehmen wir bei Yachtcharter Schulz einen Beneteau Swift Trawler 35. In der kommenden Woche wollen wir den Greifswalder Bodden umrunden, über Usedom nach Rügen und über Greifswald zurückkehren. Für das nagelneue Boot werden es die ersten echten Seemeilen überhaupt sein.

Wind aus Nordost mit Stärke fünf, in Böen sechs

Das Revier ist nicht ganz ohne: Kommt der Wind aus Nordost, der offenen Flanke des Boddens, kann sich aufgrund der geringen Wassertiefe schnell eine unangenehme, kurze See aufbauen. Unser Wetter heute: Wind aus Nordost mit Stärke fünf, in Böen sechs. Aber wir haben nicht die ganze Zeit zu Hause in der Bude gehockt, um uns jetzt – noch vor Beginn dieses Törns – erneut einen Strich durch die Rechnung machen zu lassen. Wir müssen nicht gleich nach Mönchgut, unserem ersten Ziel auf Rügen. Wir entscheiden uns für Peenemünde auf Usedom. Viel mehr als eine Fährfahrt ist das zwar nicht, da der Hafen zum Greifen nahe gleich gegenüber auf der Nordseite des Peenestroms liegt, dafür kann uns der Wind auf der kurzen Passage aber auch egal sein.

Wir steuern den Nordhafen an, ein großes Becken mit einer nagelneuen Formation weißer Ferienhäuser auf der einen und rustikalen Bootstrailern auf der anderen Seite. Die Dauerlieger geben eine bunte Mischung ab. Einige der Schwimmstege und das Servicegebäude sind bei unserem Besuch gerade eine Woche alt, erzählt der Hafenmeister. Das Gelände umgibt tiefer Birkenwald. Bis zur Wende betrieb die Volksmarine hier eine Werft, doch von der früheren Nutzung sind kaum Spuren geblieben, eine echte Idylle!

Im Nordwesten Usedoms wächst Kiefernwald über die Inselgeschichte

Nach Peenemünde selbst sind es zwei Kilometer; dominiert wird der Ort vom ehemaligen Kraftwerk. Der Klotz beherbergt die fesselnde Ausstellung des Historisch-Technischen Museums. Dokumentiert werden neben der allgemeinen militärischen Vergangenheit Peenemündes, die bis 1996 reichte, vor allem sein dunkelstes Kapitel während des Dritten Reichs: Denn hier, so nah am Ostseestrand, entwickelte und perfektionierte Wernher von Braun, eine der kontroversesten Persönlichkeiten seiner Zeit, noch bis kurz vor Kriegsende mit einem Heer von Ingenieuren Hitlers Wunderwaffen, darunter das Aggregat 4. Besser bekannt als V2, fielen der ersten ballistischen Rakete der Welt nicht nur Tausende Zivilisten, sondern auch Zehntausende Zwangs- und Sklavenarbeiter zum Opfer.

Von Braun selbst überlebte den Krieg und konnte sogar seinen Traum verwirklichen, den Weltraum zu erobern. Unter seiner Leitung entstand später in den USA die Saturn-V-Trägerrakete, die die ersten Menschen zum Mond brachte. Die überwucherten Reste der Prüfstände, von denen V2 zu Testzwecken abgefeuert wurden, befinden sich noch heute nahe der Küste, inmitten der friedlichen Kiefernwälder im Nordwesten Usedoms.

Zwar steht der Wind am nächsten Morgen noch immer im Nordosten, dreht aber in den nächsten Stunden auf Nord zurück und nimmt etwas ab. Wir verlassen den Peenestrom, der schon bald in den Bodden mündet. Das Fahrwasser bleibt schmal, führt zunächst auf die kleine Insel Ruden zu und schwenkt dann wieder Richtung Rügen. Eine ganze Prozession von Seglern kommt uns entgegen, zum Ausklang des Pfingstwochenendes wohl schon auf Heimatkurs. Weiter draußen sind noch weitere Segel zu sehen. Gerefft hat niemand, ein gutes Zeichen. Dafür brennt die Sonne. Wir halten NNW-Kurs, bis die Hauptrinne des Landtiefs bei den Tonnen „Böttchergrund Ost“ und „Landtief West“ von See kommend einmündet und wir etwas abfallen. Der Kap-Effekt macht sich nun deutlich bemerkbar und nimmt weiter zu, bis wir die Landabschirmung von Mönchgut und die Ansteuerung von Thiessow erreichen.

Blaue Weite, warmer Wind: Mönchgut fühlt sich mediterran an

Zwischen den Halbinseln Groß und Klein Zicker liegt eine flache Bucht – der Zicker See – ähnlich einer Lagune. Mit bloßem Auge ist die helle Kante der sicheren Rinne zu erkennen, in der wir nun vorsichtig auf den Hafen zuhalten. Sein Becken ist überschaubar und war früher den Fischern vorbehalten. Heute sind die knapp ein Dutzend Gästeplätze trotz früher Stunde schon fast komplett belegt. Warum der Hafen so beliebt ist, ist offensichtlich: Die Umgebung ist spektakulär, mit sanften Hügeln, dem Bodden zur einen Seite und der offenen See zur anderen. Wir melden uns bei der netten Hafenmeisterin an und mischen uns danach unter die Ausflügler und Urlauber. Nach endlosen Wochen im Lockdown ist die Stimmung wie befreit. Auf dem Deich wandern wir über die schmale Landzunge nach Klein Zicker, durchs hübsche Dorf und hinauf zum Saalsufer. Blaue Weite breitet sich aus, warmer Wind streicht über trockenes Gras. Gerade fühlt sich Mönchgut ungemein mediterran an! Das Werbewort von „Rügens schönster Ecke“ scheint kaum übertrieben. Eine Tafel verrät, dass die Schweden diesen Ort sogar vor zweihundert Jahren zur befestigten Hafenstadt ausbauen wollten. Wie das wohl ausgesehen hätte: ein kleines Karlskrona in Vorpommern.

Auf dem Rückweg schauen wir in der Mönchguter Fischerklause auf frischen Dorsch vorbei, dann sichern wir uns einen Logenplatz für den Sonnenuntergang: Gleich hinter dem Restaurant beginnt der Thiessower Strand, von dem ein Pfad durch blühende Büsche immer nah der Kliffkante auf den Lotsenberg führt. Doch es geht noch höher, bis über die Baumkronen: Von der Aussichtsplattform des Lotsenturms reicht der Blick weit in alle vier Himmelsrichtungen. Auf der Greifswalder Oie im Osten blitzt bereits das Leuchtfeuer.

Ein Fürst bescherte Rügen ganz nebenbei sein erstes Seebad

Am nächsten Morgen ist Markt. Corona macht die Regeln: Einlass gibt es nur mit Ticket. Das Gelände ist voll mit Buden und Ständen. Es gibt Ostsee-Coffee mit Sanddorn, Pirogen aus Polen und Omas Quarkbällchen. Eine Ein-Mann-Band im Ringelhemd liefert mit starker Stimme den musikalischen Hintergrund. Wir legen ab und verlassen den Zicker See, nächster Wegpunkt wird die Tonne „Reddevitz“. Wieder sorgt die ruppige Welle für einen unruhigen Ritt. Der Bodden wirkt wie leer gefegt, Pfingsten ist vorbei, und die Skipper aus der Hauptstadt sitzen wieder in ihren Büros hinter dem Schreibtisch – oder im Homeoffice.

Für einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Lauterbach steuern wir die Having an, eine weitere, lang gestreckte Bucht. Von ihr führt eine schiffbare Verbindung zum Selliner See, die Baaber Bek. Den Hafen von Baabe hatte man uns in Peenemünde empfohlen, die Lage inmitten grüner Wiesen ist wirklich herrlich und der Gäste­steg mit Boxen noch recht neu. Wer hierbleibt: Bis zur Strandpromenade auf der Seeseite sind es zweieinhalb Kilometer. Mit dem Solthus gibt es aber auch ein Restaurant direkt am Hafen.

Sperrgebiet war Vilm auch schon zu DDR-Zeiten: Für die Genossen des Ministerrates hatte man eine Feriensiedlung errichtet

Von der Having führt unsere Kurslinie nun über die Stresower Bucht auf die Südküste Rügens zu. An Backbord liegt die lang gestreckte Insel Vilm, deren Buchenwälder zu den ältesten Deutschlands gehören. Auch deshalb ist sie als Kernzone des Biosphärenreservats Südost Rügen ausgewiesen und der Zugang stark beschränkt. Maximal 60 Besucher bringt das Fahrgastschiff „Julchen“ pro Tag von Lauterbach zu geführten Rundgängen hinüber. Sperrgebiet war Vilm auch schon zu DDR-Zeiten, allerdings aus anderem Grund: Damals waren es die Besucher selbst, die durch dichte Bewaldung vor neugierigen Blicken geschützt werden sollten. Für die Genossen des Ministerrates hatte man eine Feriensiedlung errichtet. Die Reethäuser stehen noch heute. Auch Honeckers erholten sich hier vom unermüdlichen Einsatz für die Arbeiterklasse.

Nachdem wir Vilm passiert haben, beginnt die Ansteuerung von Lauterbach. Der im-jaich Yachthafen bietet nicht nur kompletten Service vom Wasserhahn bis zum Winterlager, sondern gleich eine ganze „Ferienwelt“: Boote teilen sich die Stege mit Pfahlhäusern und Swimming Houses, die gemietet werden können. Wer Einklang mit der Natur sucht, muss dafür übrigens nicht nach Vilm übersetzen: Auf dem Nordufer der kleinen Bucht gegenüber des Hafens beginnt der „Pfad der Muße und Erkenntnis“ und führt den Suchenden zur Goor, einem Waldgebiet aus Rotbuchen und Stiel­eichen, das ebenfalls zum Biosphärenreservat gehört, aber durchstreift werden darf. Wer es mondäner möchte, wählt dagegen die Straße ins rund zwei Kilometer entfernte Putbus. So viel Pracht in einem so kleinen Ort sieht man selten: Palais und Circus, das Theater im alten Marstall, die Orangerie, alles in blendendem Weiß, Klassizismus par excellence. Dazu der opulente Park. Gegründet wurde die Residenzstadt 1810 von Wilhelm Malte dem Ersten, Fürst zu Putbus, der Rügen so ganz nebenbei auch sein erstes Seebad bescherte. Nur sein Schloss fehlt; es wurde 1962 gesprengt. Es gibt jedoch Pläne für den Wiederaufbau. Berlin lässt grüßen!

Ketten klappern, und die hölzernen Tragwerke öffnen sich knirschend für die Segler

Es wird Zeit, sich von Rügen zu verabschieden! Südwärts geht die Reise nun, hinüber zum Festland und zur Dänischen Wiek. Nach unserem Vormittag in Putbus vergeht die Zeit diesmal wie im Flug; der Wind hat deutlich abgenommen und kommt ohnehin jetzt fast von achtern. Nachdem wir die noch zu Rügen gehörende Halbinsel Zudar an Steuerbord zurückgelassen haben, überqueren wir den östlichen Ausgang des Strelasunds und stehen nach zwei weiteren Kursänderungen vor der Mündung des Flusses Rieck, der nach Greifswald führt. Das offene Sperrwerk wird passiert, und die historische Klappbrücke, Wahrzeichen Wiecks, liegt voraus. Für die Öffnungszeit zur vollen Stunde um 17 Uhr sind wir etwas zu früh, auch zwei Segler warten bereits. Da entdecken wir beim Hafenamt eine freie, ausreichend breite Box. Kurz entschlossen machen wir fest.

Nach der Anmeldung schlendern wir zur Brücke, wo sich die Wärter gerade an den Kurbeln ins Zeug legen. Ketten klappern, und die hölzernen Tragwerke öffnen sich knirschend für die Segler. Wir holen beim Reusenhaus Backfisch auf die Hand, überqueren die wieder geschlossene Brücke von Wieck hinüber nach Eldena auf dem Südufer (beide sind Stadtteile von Greifswald) und verspeisen unseren leckeren „Fang“ am Strand der Dänischen Wiek.

Glaube, Hoffnung und Liebe – Nicht das schlechteste Motto

Um 10 Uhr am nächsten Tag wird dann für uns gekurbelt. Die folgende Strecke auf dem Ryck ist kurz, aber schön, eine echte Flussfahrt. Wogendes Schilf zu beiden Seiten, an Backbord der Deich mit Rad- und Fußweg und hohen Bäumen dahinter, an Steuerbord Flutwiesen. Zwischendurch eine Steganlage, dann nach zwei Seemeilen immer mehr Liegeplätze am Ufer, ein Neubaugebiet, das Marina Yachtzentrum und schließlich der Museumshafen, wo an der Gästepier beim Fangenturm (mit dem Büro des Hafenmeisters) gerade zwei Liegeplätze frei werden. Vor uns liegt eine holländische Tjalk mit Bibelvers am Bug: „Cor. 13:13“. Google verrät uns, was sich dahinter verbirgt: „Glaube, Hoffnung, Liebe“. Apropos Name: Greifswald nennt sich Hanse- und Universitätsstadt – und das völlig zu Recht. Auf 60 000 Einwohner kommen immerhin 10 000 Studenten.Viele von ihnen sitzen heute am Flussufer in der Sonne, zwei Beach-Bars schenken aus, und über dem Wasser schwebt die Stimme von Lou Reed: „Oh, such a perfect day“.

Uns zieht es stadteinwärts, flankiert von Giebelfassaden aus der Spätrenaissance, Betonplatte aus DDR-Zeiten und Universitätsgebäuden jeden Alters und überall. Doch auch hier führen schließlich alle Wege zur Mitte, wo die Macht der Hanse in Backstein verewigt wurde. Das Rathaus und der alles überragende Nikolaidom stehen für diese Epoche. Ein schöner Abschluss für unseren Törn rund um den Greifswalder Bodden – und die passende Zeit für eine Pause. Das Störtebeker Braugasthaus an der Ostseite des Marktplatzes kommt da gerade recht! Wir nehmen einen Tisch draußen auf dem Pflaster und lassen all unsere neuen Eindrücke noch einmal an uns vorüberziehen. Ein Platz an der frischen Luft ist immer die bessere Wahl – nicht nur in Pandemiezeiten.


Revierinfos Greifswalder Bodden

Törnetappen

Greifswalder Bodden | Karte: Christian Tiedt
Greifswalder Bodden | Karte: Christian Tiedt

S Kröslin–Peenemünde (Usedom): 2 sm

  1. Peenemünde–Thiessow (Rügen): 13 sm
  2. Thiessow–Baabe (Rügen)–Lauterbach (Rügen): 18 sm
  3. Lauterbach–Wieck: 17 sm
  4. Wieck–Greifswald: 3 sm

Z Greifswald–Kröslin: 21 sm

Gesamt: 74 sm

Literatur

„Hafenguide Flensburg-Danzig“. 300 S., 278 Luftaufnahmen und Hafenpläne, spiralgebunden, Format: 25,3 x 33,3 cm; 69,90 Euro. ISBN 978-3-89225-720-2. www.delius-klasing.de

DK-Sportbootkarten Satz 2: „Mecklenburg-Vorpommern bis Bornholm“ (inklusive digitaler Seekarte für PC, Tablet und Smartphone); 69,90 Euro. ISBN 978-3-667-11917-9. www.delius-klasing.de

Wetter- und Klimakarte Foto: BOOTE
Wetter- und Klimakarte

Die TOP 3 im Revier

  1. Natur Landgänge und weitere Wanderungen werden durch die ungewöhnliche Hügellandschaft und viele Aussichtspunkte auf Mönchgut zum besonderen Erlebnis. Der höchste Punkt der Steilküste bei Thiessow wird auch Kleiner Königsstuhl genannt.
  2. Baukunst Von Putbus oder Baabe kann ein Ausflug zum Jagdschloss Granitz (1844 fertiggestellt) unternommen werden, dem meistbesuchten Schloss in Mecklenburg-Vorpommern.
  3. Technik Der Hafen von Peenemünde bietet neben dem Historisch-Technischen-Museum auch noch zwei außergewöhnliche Museumsschiffe, zum einen eine Raketenkorvette der Volksmarine, zum anderen ein sowjetisches Raketenunterseeboot.

UNSER BOOT: Beneteau Swift Trawler 35 · Halbgleiter · Länge: 11,29 m · Breite: 3,96 m · Tiefgang: 1,17 m · Motorisierung: 1 x 425 PS, Bug- und Heckstrahlruder · Kraftstofftank: 800 l · Wassertank: 300 l · Ausstattung: Plotter, elektrische Ankerwinde, elektrisches WC · Kabinen: 2 (1 Doppel-, 1 Einzelkoje) · 1 Nasszelle (WC, Dusche) · Wochenpreise: 1415 bis 2840 Euro.

CHARTERN: Yachtcharter Schulz gehört zu den größten Anbietern im Nordosten und verfügt derzeit über ein Netz von sechs Stützpunkten im Binnenbereich und an der Boddenküste, zwischen denen auch Einwegfahrten möglich sind. Dazu kommen je eine Basis in den Niederlanden (Friesland) und Polen (Masuren). Die Flotte umfasst Boote für bis zu 12 Personen. Start- und Zielort war in unserem Fall die Marina Kröslin in Mecklenburg-Vorpommern. Kontakt: Yachtcharter Schulz. An der Reeck 17, 17192 Waren/Müritz, Tel. 03991-12 14 15. www.charter-schulz.de


Nautische Informationen

Das Revier

Der Greifswalder Bodden ist mit einer Fläche von rund 500 km2 das mit Abstand größte Gewässer seiner Art entlang der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Wie alle Bodden ist er recht flach; die durchschnittliche Tiefe beträgt 5,6 m, wobei besonders in Küstennähe viele deutlich flachere Bereiche auftreten. Auch aus diesem Grund ist es für Revierunkundige wichtig, sich an die betonnten Fahr­wasser zu halten. Zusätzliche Einschränkungen und Regeln gelten zudem für Gebiete, die als Schutzzonen I und II des Biosphärenreservats Südost-Rügen ausgewiesen sind.

Weiteren Hinweise dazu finden sich auf der Seekarte, in der nautischen Literatur und im Internet unter www.elwis.de (Suchbegriff: Befahrensregelungen Rügen)

Führerschein

Für das Boot ist im Revier der amtliche „Sportbootführerschein, Gültigkeitsbereich See“ vorgeschrieben.

Häfen

Die nautische Infrastruktur ist in allen Bereichen des Reviers gut, bei den meisten Liegeplätzen handelt es sich um Pfahlboxen, größere Marinas verfügen auch über Schwimmsteganlagen. Die von uns besuchten Häfen waren: Marina Kröslin, Peenemünde Nordhafen, Hafen Thiessow, Marina Lauterbach, Hafen Wieck, Museumshafen Greifswald.


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