Unbekannt
· 05.06.2018
Einhundert Seemeilen Ostseeküste liegen zwischen Eckernförde, Kiel und Fehmarn. Auf Entdeckungstörn vor der eigenen Haustür
Wetten, dass viele Bootsleute die Frau-Clara-Straße nicht kennen!? Weil sie Eckernförde nicht kennen. Und das ist schade! Das wunderschöne Städtchen am Westufer der Eckernförder Bucht wird bei Ostseetörns häufig "links" liegen gelassen. Das wird spürbar, wenn man am Mittelgrund die viel befahrene Kurslinie Bülk–Damp verlässt und in die rund sieben Meilen tief nach Westen reichende Eckernförder Bucht einläuft: Sie gehört einem fast allein, selbst mitten in der Hochsaison.
Um den Warngebieten Eckernförde Süd und Aschau gar nicht erst ins Gehege zu kommen, fährt man nach Passieren der Kardinaltonne "Mittelgrund-Nord" küstennah parallel zum Nordufer der Bucht.
Unmittelbar westlich vom ausladenden Marinehafen liegt dort der Yachthafen des Segelclubs Eckernförde. Freie Gastliegeplätze (bis 14 m Länge) sind durch grüne Tafeln gekennzeichnet. Man liegt, wie in fast allen Ostseehäfen, vor Bug- bzw. Heckdalben. Zum Rundumservice gehören u. a. ein 15-t-Kran, eine Slipanlage für Boote bis 7 m Länge, Sanitäranlage mit Waschmaschine und Trockner, WLAN und ein Restaurant im Clubhaus. Einziger kleiner Nachteil: Der Hafen ist rund 1,5 km vom Zentrum entfernt. Dafür gibt es beim Club kostenlose Leihfahrräder. www.segelclub-eckernfoerde.de
Eckernfördes maritimes Zentrum ist der Stadthafen, 0,5 sm weiter westlich. Topspot hier: der Yachthafen Im Jaich in traumhafter Lage an der postmodern gestalteten "Hafenspitze" zwischen Hafen- und Strandpromenade. Perfekte Gastliegeplätze mit Wasser und Strom an der Innenseite der Ostmole längsseits. Beim Hafenbüro Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner. WLAN. www.imjaich.de
Am Hafenausgang liegt das Ostsee Info-Center (www.ostseeinfocenter.de), das neben diversen Veranstaltungen tiefe Einblicke in die Unterwasserwelt bietet. Ein Bummel über die Hafenpromenade führt rasch zum backsteinernen "Rundsilo", einem ehemaligen Getreidespeicher. Auf der Wasserseite überspannt die historische hölzerne Klappbrücke den
Binnenhafen. Zur Altstadtseite hin, dem einstigen Fischerquartier, beginnt am Speicher die Frau-Clara-
Straße, älteste Straße des Fischerkiezes, Eingang zur Fußgängerzone und heute Show- und Schaufenster feiner Genussmittel: die Bonbonkocherei in der Nr. 22 (www.bonbonkocherei.de), die Spirituosenmanufaktur Clara Hof Destillerie (Nr. 26, www.clara-hof-destillerie.de) und die Feinschmeckerei im selben Haus (www.eckernfoerde-isst-schoen.de), wo es Fleisch von Wagyu-Rindern aus Schleswig-Holstein gibt.
Aber nicht Fleisch, sondern Fisch begründete im 18. Jahrhundert den ersten Wohlstand.Um die Frage, warum die Sprotten aus Eckernförde als "echte Kieler" verkauft wurden und werden, ranken sich viele Geschichten und Spekulationen. Vieles spricht dafür, dass die Sprotte originär eine Kieler Spezialität war, die später – unter Beibehaltung des Namens – auch in Eckernförde produziert wurde. Auch in der Frau-Clara-Straße 22 wurden Anfang des 20. Jh. noch Sprotten geräuchert.
Wir erinnern uns: Heute gibt’s dort Süßes. Zu den beliebtesten Walzen der der Bonbonkocherei zählt indes eine schöne alte Fischwalze, in der die unterschiedlichsten Sprottenbonbons in Form gebracht und wie einst ihre geräucherten Vorfahren in alle Welt vertrieben werden. Der Tipp fürs beste Fischrestaurant am Ort von Hafenmeister Erich Adolf: die "Fischdeel". Ein absoluter Volltreffer. Aber ohne Anmeldung geht gar nichts! Kattsund 22, Tel. 04351/56 51, www.fischdeel.de
Von Hamburg kommend, war Eckernförde natürlich nicht unser "Erstkontakt" mit der Ostsee. Das war nach vier Tagen Fahrt über Elbe und Nord-Ostsee-Kanal die Kieler Förde. Hat man die Schleuse Kiel-Holtenau verlassen, läuft man in die Kieler Innenförde ein. Die erstreckt sich über gut fünf Seemeilen in Nord-Süd-Richtung vom Leuchtturm Friedrichsort bis zum Hörn, der südlichsten Hafenspitze Kiels. Zehn Sportboothäfen liegen an den Ufern der Innenförde, sechs am West-, vier am Ostufer. Acht davon mit insgesamt 1400 Liegeplätzen werden von der Sporthafen Kiel GmbH betrieben (www.sporthafen-kiel.de). Zählt man den Hafen Möltenort (310 Liegeplätze, www.hafen-moeltenort.com) und den Clubhafen Mönkeberg (200 Liegeplätze, www.wvm-online.de) hinzu, bietet die Innenförde 1910 Liegeplätze.
Das stellt jeden Skipper vor die Qual der Wahl. Meine Präferenz ist dabei eindeutig: Düsternbrook, der Olympiahafen von 1936 – noch halbwegs im Grünen, nah am Stadtzentrum und an der "Kiellinie". Er liegt 1,5 sm südlich der Schleuse Kiel-Holtenau im gleichnamigen noblen Villenvorort, eingerahmt von den Gebäuden des Instituts für Weltwirtschaft und dem weißen Clubhaus des Kieler Yacht-Clubs (KYC).
Die Prachtpromenade Kiels, die Kiellinie, verläuft von hier autofrei Richtung Stadtmitte bis zum Ostseekai. Herrliche Ausblicke auf die Förde, ein- und auslaufende Kreuzfahrtschiffe inklusive. Landseitig gesäumt vom Landtag, mehreren Ministerien, dem Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung und noblen Clubhäusern diverser Ruder, Kanu- und Segelvereine. Wasserseitig liegen Steg an Steg und Boot an Boot. Hier tobt das Leben nicht nur während der Kieler Woche, was unter anderem daran liegt, dass die Promenade auch gastronomisch einiges zu bieten hat, etwa das Louf (Reventlouallee 2, www.louf.de). Beste Küche mit Fördeblick.
Der Sporthafen Düsternbrook besteht aus vier Becken. Mein Lieblingsplatz ist in Becken 3, längsseits an der Nordseite der Hauptmole, auf der sich auch das Hafenbüro und die Sanitäranlagen befinden. Becken IV, vor dem Clubhaus des KYC gelegen, ist "großen" Yachten vorbehalten und trägt den Spitznamen "Millionenbecken". Vor allem edle, klassische Segel-Rennyachten haben hier ihren Heimathafen. Um Kiels Geschichte als Hafenstadt, Marine- und Werftenstandort sowie als Segelsport-Mekka ("Sailing City") kennenlernen will, empfiehlt sich ein Besuch im Schifffahrtsmuseum in der früheren Fischauktionshalle (Wall 66, 15. April bis 14. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr, www.kiel.de).
Die Ostküste der Kieler Außenförde garantiert traumhafte Blicke auf postkartentaugliche Sonnenuntergänge. Besonders gut lassen sich diese auf der Terrasse des Restaurants in der Marina Baltic Bay in Laboe bestaunen, ein knappes Stündchen von Düsternbrook entfernt. Als "perfekte Kombination aus Komfort und Service" beschreibt sich das Unternehmen, das aus dem Yachtzentrum Baltic Bay und der Schiffswerft Laboe besteht (www.schiffswerftlaboe.de).
Hier gibt es alles für Boot und Crew, morgendlicher Brötchenservice im Hafenbüro inklusive, Slip für alle trailerbaren Boote, 15-t-Kran, 150-t-Travellift, WLAN an allen Stegen, einen Kinderspielplatz, der diesen Namen auch verdient, und superschicke Sanitäranlagen. Ältere Crews wird es freuen, dass man mal endlich nicht vor Bug- bzw. Heckdalben liegen muss, sondern längsseits an begehbaren Seitenstegen liegt. Nächster Supermarkt: Sky in Laboe, Dellenberg 22, 1 km.
In der Marina stimmt alles, auch die Gestaltung des Geländes und die Architektur. Da wundert es nicht, dass Liegeplätze erst ab einer Woche Liegezeit reserviert werden. Spontan einen freien zu Liegeplatz finden, ist also nicht ganz einfach.
Aber nicht nur der Hafen zieht Wassersportler an, sondern auch das Ostseebad Laboe. An der Nordseite des Fischerei- und Yachthafens steht die "Fischküche Laboe", ein Fischrestaurant und -kiosk, für das viele zu Recht weite Wege auf sich nehmen. Hundert Meter sind’s von hier zum Strand, der in nördlicher Richtung über zwei Kilometer bis hinauf zum Marine-Ehrenmal und der „U 995“ das Ostufer der Außenförde säumt.
Nach derart charmanten Orten kann man einen Kulturschock ganz gut verdauen: Der Sporthafen Kiel-Schilksee, Olympiahafen von 1972, knapp 3 sm nordwestlich von Baltic Bay gelegen, ist ein solcher. Wie eine Mauer wirkt von Weitem der graue Beton der Wohnblocks im Hintergrund. Knapp 900 Liegeplätze mit gutem Service vor trister Kulisse: Das ist sicher hoch funktional für einen Bootsparkplatz und für internationale Segelwettbewerbe wie die Kieler Woche – aber als Zwischenstopp im Bootsurlaub kann man Schilksee getrost vergessen (www.sporthafen-kiel.de).
Da sollte man doch eher den gemütlicheren Hafen von Strande (www.hafen-strande.de) anlaufen, was wir erst auf dem Rückweg von Eckernförde machten. Der ehemalige Fischereihafen liegt nur 0,3 sm nördlich von Schilksee und bietet 350 Liegeplätze mit komplettem Service. Ein paar Kutter gehen immer noch auf Fang und verkaufen Frischfisch im Hafen. Für uns Motorbootfahrer ist Strande wegen der Bootstankstelle besonders interessant: Es ist die einzige an der Kieler Förde, bei der es neben Diesel auch Benzin gibt. Unmittelbar nordöstlich vom Hafen beginnt der rund 500 m lange Strand des kleinen Ostseebades.
Bei WSW um 3 bis 4 Beaufort schaukeln wir von Strande quer über die Außenförde der Marina Wendtorf entgegen. Bei ablandigem Wind hält sich der Seegang in Grenzen. Den Au-Haken, eine weit nach Norden in die Förde ragende Flachstelle (26 m) können wir mit unserem geringen Tiefgang (0,92 m) problemlos durchfahren. Die Fahrrinne in die Marina ist durch Bojen gekennzeichnet. Neben der Fahrrinne ist Flachwasser (unter 1 m)! Die Marina liegt gut geschützt in einem Bodden hinter der Landzunge Bottsand, einem urigen Naturschutzgebiet mit natürlichem Strand, Salzwiesen und Röhricht.
2015 komplett renoviert, bietet der Hafen 800 Liegeplätze mit Wasser und Strom, davon mindestens 100 für Gastlieger (grüne Tafel) an den Stegen 1 bis 5. Beliebt sind die Grillplätze im Hafen, aber auch die kleinen Imbisse wie "Piccolino" und "Dreas Bude". Zum Bäcker (Törn 7) sind es rund 300 m, zum Supermarkt (Nahkauf, Strandstraße 2) 1,3 km. Endlose Naturstrände und gut befestigte Deichwege eignen sich perfekt fürs Wandern und Radeln. Am Südufer der Marina stehen hinter dem Deich jede Menge moderne Ferienhäuser und -wohnungen.
Wie schön, dass während der Sommerferien auch die Bundeswehr Pause macht und die Schießgebiete Todendorf und Putlos unbesorgt befahren werden können. 20 sm stets parallel zur Küstenlinie bei Sonne, leichter Brise aus SW und schwach bewegter See. So geht es von Wendtorf dem Hafen von Lippe entgegen.
Als "eigenartig" bezeichnet Jan Werner in seinem "Törnführer Osteeküste" das "Sandloch" nördlich von Hohwacht. Und tatsächlich ist der Hafen ganz anders als das, was wir bisher gesehen haben. Ursprünglichkeit statt Schickimicki – aber mit allem, was man braucht: 210 Liegeplätze mit Wasser und Strom, Toiletten und Dusche, Kran (7 t) und Slip. An der Nordmole wird fangfrischer Fisch direkt vom Kutter verkauft. Und wenn man im Strandkorb vor dem Hafenimbiss Lipper "Allerlei" ein Fischbrötchen knabbert, sind WLAN und Smartphone endlich mal ganz weit weg … (www.ycl-o.de) In der Gaststätte "Klabautermann", nur wenige Schritte vom Hafenrand entfernt, kann man den köstlich zubereiteteten Fang von Lipper Fischern auf einer Terrasse mit Ostseeblick genießen.
Aus der Hohwachter Bucht in den Fehmarnsund. 28 sm sind es bis Heiligenhafen, und die Fehmarnsundbrücke ist eine ständig größer werdende Ansteuerungsmarke. Es liegt wohl am versetzten Verlauf der Stege, dass die Marina Heiligenhafen nicht so gigantisch wirkt, wie sie tatsächlich ist: Knapp 1000 Liegeplätze sind schließlich kein Pappenstiel (www.marina-heiligenhafen.de). Der angebotene Service entspricht der Größe: Es gibt praktisch alles, was man braucht, einschließlich Brot und Brötchen von der Bäckerei Junge an Steg 10. Zum nächsten Supermarkt (Sky) im Zentrum sind es auch nur 300 m. Und was technisch in der Marina nicht geht, findet man in der Yachtwerft Heiligenhafen (www.yachtwerft.com) gut 1 sm östlich der Marina am Südufer der Fahrrinne.
Rund um den Fischereihafen gibt es jede Menge Kneipen, Restaurants und Fischbuden, aber nur einen "Treffpunkt Fischhalle". Hier kommt zu günstigen Preisen auf den Tisch, was eben noch im Netz zappelte (www.treffpunkt-fischhalle.de). Nördlich der Marina, Richtung Erlebnis-Seebrücke, ist das "Strand Resort Heiligenhafen" entstanden, eine vielleicht etwas zu dicht bebaute Anlage mit Reetdachhäusern und edlen Ferienwohnungen. Östlich davon beginnt der Graswarder, ein attraktives Naturschutzgebiet mit reetgedeckten historischen Strandhäusern und herrlichem Naturstrand, der in den Ferienmonaten einen ruhigen Gegenpol zum belebten Badestrand bildet.
Nicht zuletzt wenn man Starkwind abwettern muss, ist Heiligenhafen auf jeden Fall eine perfekte Adresse.Nach einer Woche Starkwind aus W bis SW ist es im Fehmarnsund immer noch ganz schön schaukelig, als wir die 8 sm nach Orth in Angriff nehmen. Sowie aber die Fahrrinne des Kiel-Fehmarnsund-Weges passiert ist und wir in Höhe der Landzunge Breiter Berg in die Orther Bucht einlaufen, ist es mit der Schaukelei vorbei. Eine 3 m tiefe, betonnte Rinne führt in den Hafen von Orth – ein 550 m langer Schlauch mit relativ weit vom Ort entfernten Gastplätzen (grüne Tafel) an der Westmole (Wasser und Strom am Steg, Sanitär auf der Westmole). Orth liegt auf der anderen Hafenseite, im ungünstigen Fall also schon mal 700 bis 800 m vom Liegeplatz entfernt. Aber auf "halber Strecke", im äußersten Nordwestzipfel des Hafens, lässt der urige Imbiss "Kap Orth" mit seinem netten kleinen Biergarten alle Mühsal schnell vergessen (www.hafen-orth.de).
Lemkenhafen liegt nur 1,3 sm weiter östlich. Die Ansteuerung folgt zunächst der Ansteuerung Orth. Kurz vor dem Tonnenpaar Orth 1 (grün)/Orth 2 (rot) geht man auf Ostkurs und erreicht nach kurzer Fahrt die rote Ansteuerung LM. Die roten Tonnen LM 4 bis 8 bleiben an Backbord und führen zu einem Prickenweg, der in den Hafen führt. Hier finden wir den üblichen Service einschließlich Slip und Mobilkran (28 t). Mit 140 Liegeplätzen zählt der Heimathafen des Segler-Vereins-Lemkenhafen zu den kleinen, ruhigen Häfen (www.svlf.de). Das Dörfchen hat nur wenig zu bieten. Weit über Fehmarn hinaus bekannt ist die "Aalkate", ein Touristenmagnet mit einem Biergarten, der bis ans Wasser reicht (www.original-aalkate-fehmarn.de). Richtig gute Fischspezialitäten bietet "Kolle’s Fischpfanne & Kapitänsstube" schräg gegenüber der Aalkate (www.kollesfischpfanne.de). Der Leuchtturm neben der Terrasse ist nicht zu übersehen.
Es ist immer wieder ein besonderes Gefühl, auf die gewaltige Fehmarnsundbrücke zuzusteuern und sie zu unterqueren. Unser Ziel ist die Südküste von Fehmarn. Um die Flachstellen Mittelgrund und Grüner Grund zu meiden, bleiben wir östlich der Brücke bis zur Ansteuerungstonne Fehmarnsund im Fahrwasser und nehmen dann Kurs auf die Ansteuerung Burg 1. Eine betonnte Rinne führt in den Burger See, in dem die Häfen Burgtiefe und Burgstaaken liegen.
Vor der grün-rot-grünen Tonne 21/B2 hart Steuerbord, und Burgtiefe liegt voraus – mit 600 Liegeplätzen größter Hafen auf Fehmarn (www.yachthafen-burgtiefe.de). Ein Rundsteg zuerst, dann fünf senkrecht zum Ufer verlaufende Stege, die bis zu 150 m in den Burger See ragen. Alles sehr gepflegt, aber auch etwas steril. Die riesigen Wohnblocks am Südstrand, teils Ferienwohnungen, teils Hotels, können auch nicht begeistern. Aber der Service stimmt: Wasser, Strom, Sanitär, Waschmaschine, Trockner, 20-t-Kran, Bootstankstelle (Diesel/Benzin), Bootszubehör, Supermarkt.
In maritimer Hinsicht ist Burgstaaken das krasse Gegenstück zu Burgtiefe. Für den kombinierten Yacht-, Fischerei- und Handelshafen von Burg stellt die Bezeichnung "Erlebnishafen" (www.erlebnishafen-burg
staaken.de) durchaus keine Übertreibung dar: ein U-Boot und ein Seenotrettungsmuseum, Restaurants, Cafés, Imbissbuden, Fisch- und andere Geschäfte rund um den Hafen und mittendrin der Netzplatz neben den Kuttern. Kein Wunder, dass rund um den Hafen richtig was los ist. Der Yachthafen (www.yachthafen-burgstaaken.de) liegt etwas abseits von diesem Trubel. 185 Liegeplätze, grüne Tafel für freie Gastplätze. Neben üblichem Service einschließlich Diesel-Tankstelle, 25-t-Kran und WLAN gibt es mehrere sehr gut sortierte Bootsausrüster und Servicebetriebe.
Übrigens: Geräuchert wird nicht nur in Eckernförde, sondern auch in Burgstaaken. Die Fischereigenossenschaft betreibt hier Fehmarns erste "Schauräucherei" (www.fehmarnfisch.com). Mal reinschnuppern?