TörnSaar und Mosel - In Vino Veritas

Unbekannt

 · 23.01.2017

Törn: Saar und Mosel - In Vino VeritasFoto: Christian Tiedt
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Römer und Riesling: Mit der Charteryacht folgen wir Saar und Mittelmosel abwärts – und entdecken dabei ein Revier, das nicht nur für seinen Wein gerühmt wird.

Startpunkt unseres Törns: Der Yachthafen Merzig, Stützpunkt von Yacht Charter Holiday Tours. Im Hintergrund der Kreuzberg mit Kapelle
Foto: Christian Tiedt

Weit war er gekommen, und was der römische Reisende nun sah, seinem Ziel so nah, ließ ihn die Strapazen der staubigen Straße vergessen: "Hügel, mit grünenden Reben bekränzt, und die lieblichen Fluten, wie die Mosella sie drunten in leisem Gemurmel dahinführt", schwärmte Ausonius in vollendeter Form von der ersten Begegnung mit seiner Mosella.

Später widmete der Dichter, im Hauptberuf Lehrer, der Mosel sogar ein ganzes Gedicht.

In 483 klassischen Hexametern feierte er nicht nur die Schönheit des Flusses und schlug mit seiner Sprache dabei mindestens ebenso viele Schleifen, sondern auch die Fruchtbarkeit seiner Ufer – besonders im Hinblick auf den "würzigen Wein", den fleißige Siedler zu den Füßen steiler Hänge kelterten. Ausonius wusste wovon er sprach, denn er stammte aus der Gegend um das heutige Bordeaux – also einer anderen Region, die schon damals für ihren Rebensaft gerühmt wurde.

Auch an der Mosel ist die Weinkultur geblieben; die Südlagen ihrer von der Sonne beschienenen Schieferterrassen sind noch immer von den gewellten Mustern der Rebstöcke überzogen und die Wirtshäuser mit leeren, duftenden Fässern und goldgemalten Reben geschmückt. Von den dreizehn deutschen Anbaugebieten ist es das älteste. Auch Saar und Ruwer zählen dazu. Wer also wie Ausonius dieses Land entdeckt, begibt sich nicht nur auf eine Wein-, sondern auch auf eine Zeitreise.

Der entspannteste Weg führt dabei einmal mehr direkt auf dem Wasser entlang, abseits der – besonders im Sommer – stark befahrenen Straßen.

Und genau das haben wir vor: Eine Woche lang wollen wir ihm mit der Charteryacht folgen, von Merzig an der Saar zur Mündung in die Mittelmosel und über die alte Kaiserstadt Trier weiter stromab bis nach Zell. Vielleicht finden wir sogar heraus, ob die Wahrheit wirklich im Wein liegt, wie es so schön heißt...

Unser Törn beginnt bei Saar-Kilometer 44,4, genauer gesagt im Yachthafen Merzig auf dem linken Ufer. Der Fluss selbst hat zu diesem Zeitpunkt schon rund 100 Kilometer durch Deutschland zurückgelegt und auf diesem Weg Saarbrücken und Saarlouis durchquert.

Auf französischer Seite führt la Sarre (oder besser gesagt: der schiffbare, parallel verlaufende Saar-Kohlen-Kanal) über Sarreguemines zu Berg bis zum Rhein-Rhône-Kanal. Die Strecke ist auch Teil der berühmten "Sauerkrauttour" im Dreiländereck.

Die moderne Anlage in Merzig bietet nicht nur vollen Service, Gastronomie und 200 Liegeplätze an Schwimmstegen (ein guter Törn-Startplatz für Trailerbootfahrer), sondern ist auch Heimat von Yacht Charter Holiday Tours und seiner gepflegten Linssen-Flotte

"Silas", eine komfortable Grand Sturdy 40.9 AC, wird uns in der kommenden Woche begleiten.

Nach einer zähen Anreise von Hamburg, der Bootsübergabe und Probefahrt (herrlich nach all den Stunden auf der Autobahn) bleibt noch Zeit zum Einkaufen. Dann weiter ins einladende "Blasius" in der Trierer Straße, eine wirklich gute Adresse, wenn der Sinn nach Herzhaftem steht.

Der Hafen liegt längst in völliger Dunkelheit und Stille, als wir an Bord zurückkehren. Auf dem anderen Saarufer strahlt jedoch das hell erleuchtete Wahrzeichen Merzigs durch die klare Nacht, die Kapelle auf dem Kreuzberg. Wie ein Stern, dem man folgen könnte.

Gleich am nächsten Morgen, nur eine gute Stunde von Merzig entfernt, erwartet uns schon der erste Höhepunkt der Reise. Geradewegs strebt die Saar einem Riegel aus bewaldeten Höhenrücken entgegen. Das Durchbruchstal, das sie in Jahrmillionen durch das harte Quarzitgestein gewaschen hat, ist als Große Saarschleife bekannt.

Ein enger Bogen von 180 Grad, tief eingeschnitten in das Gestein. In früheren Zeiten, bevor die Saar mit Staustufen gebändigt und ausgebaut wurde, muss es hier mörderisch reißend
zu Tal gegangen sein.

Bis hinauf zur Burg Montclair, die auf dem Bergsattel zwischen den Wassern thront, sollen die Stoßgebete zu hören gewesen sein, die die Flussschiffer lautstark an ihren Schutzpatron, den heiligen Nikolaus, richteten. Heute geht es zwar weniger dramatisch zu, doch ist die Passage durch die dunkle Schlucht noch immer spektakulär.

Kein Wunder, dass die Große Saarschleife zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des kleinen Bundeslandes zählt und die steinerne Brüstung des Aussichtspunktes im Wald von Cloef hoch oben auch heute voll mit Ausflüglern besetzt ist.

Ein Begegnungverbot oder eine Meldepflicht (UKW-Kanal 10) besteht für Kleinfahrzeuge an der Engstelle übrigens nicht. Die Schleife ist kaum achteraus hinter der nächsten Biegung verschwunden, da kommen wir an unsere erste Schleuse.

Die Staustufe Mettlach bei Kilometer 31,4 verfügt über zwei Kammern. Hier haben wir uns per UKW-Funk auf Kanal 18 dagegen schon vorher angemeldet und werden an die Wartestelle am rechten Ufer im Oberwasser des Wehrs gebeten, bis ein Ausflugsdampfer zu Berg geschleust hat.

Danach ist die kleine Kammer mit 40 Metern nutzbarer Länge für uns frei und es geht elf Meter nach unten. Die 190-Meter-Kammer nebenan ist dagegen im Normalbetrieb der Großschifffahrt vorbehalten. Dass der Fluss seit 2001 für so lange Verbände ausgebaut ist, merkt man allerdings kaum, so natürlich folgt er seinem Lauf.

Ziel des Tages ist Saarburg. Zuvor überqueren wir zunächst die Grenze nach Rheinland-Pfalz, passieren den Steinbruch bei Taben-Rodt, wo der harte Quarzit schon seit 1877 abgebaut wird, und schließlich die Kleine (wesentlich unspektakulärere) Saarschleife bei Serrig. Nach der gleichnamigen Staustufe bei Kilometer 18,5 (UKW 82) und sogar 14 Meter Fallhöhe dauert es noch eine weitere Stunde, bis auf dem linken Ufer die verwitterten Bastionen der Saarburg sichtbar werden. Noch ein letztes Stück, dann laufen wir bei Kilometer 10,4 am rechten Ufer in den stromgeschützen Hafen des Wasser-Sport-Clubs Saarburg ein und gehen achteraus an einen der Gastliegeplätze.

Der kleine Hafen liegt herrlich im Grünen (www.wassersportclub-saarburg.de), und der Weg zurück in die Stadt führt uns am Ufer entlang. Gegenüber liegen die fein gemusterten Südhänge der ersten Weinberge in der Abendsonne. Ungefähr bei Saarburg, so verrät unser Reiseführer, beginnt das gemeinsame Anbaugebiet von Mosel und Saar, das schon Ausonius in seiner Begeisterung schwelgen ließ und das in den nächsten Tagen auch für uns zum vertrauten Panorama werden wird.

Den Begriff der steilen Hanglage kann aber auch Saarburg selbst für sich in Anspruch nehmen. Unterhalb der ehemals erzbischöflichen Burg, deren Bau im zehnten Jahrhundert begann, wurde der Ort in ihrem Schutz auf der Bergflanke errichtet.

Steile Treppen und Wege führen zwischen spitzen Giebeln hinauf zum Buttermarkt in der Altstadt. Geteilt wird der historisch umbaute Platz von der Leuk, einem Bach, der hier ein kleines Becken bildet, bevor er sich zwischen engen Klippen fast zwanzig Meter in die Tiefe stürzt und in die Saar mündet.

Keine Frage, dass man hier jede Menge Cafés und Restaurants findet. Wo gibt es schließlich einen echten Wasserfall mitten in der Stadt? Unser Tipp ist die "Zunftstube" und dort – wenig überraschend – die Leukbachforelle (www.restaurant-zunftstube.de).

Die bekannteste Weinlage des Ortes ist der – vielsagende – "Saarburger Rausch", wo auf brüchigem Grauschiefer und dem seltenen Vulkangestein Diabas zum größten Teil Saarriesling reift. Das örtliche Weinfest findet Anfang September statt (www.saarburg.eu).

Viel ist nicht mehr übrig von der Saar, ein paar Kilometer noch, mit dem Schleusenkanal der Staustufe Kanzem bei Kilometer 5,1, bevor der Fluss in die hier mit 200 Metern annähernd doppelt so breite Mosel mündet. Doch lange hält es uns nicht mehr auf dem Fluss: Trier wartet auf uns – und römische Geschichte zum anfassen.

Da die Stadt keinen Gasthafen hat und selbst für die großen Hotelschiffe nur improvisierte Anleger zur Verfügung stehen, sind Sportbootcrews auf Taxi oder Nahverkehr angewiesen. Zur Auswahl stehen dann der Sportboothafen Konz bei Kilometer 200,8 RU (nur einen knappen Kilometer unterhalb der Saarmündung; www. wsc-konz.de) und der Yachthafen Trier-Monaise bei Kilometer 197,3 LU (www. yachthafen-trier.de).

Wir entscheiden uns für Konz, und nach einem runden Kilometer Fußweg zum Bahnhof Konz-Mitte bringt uns die Regionalbahn (in diesem Fall ein luxemburgischer Zug) in einer weiteren Viertelstunde nach Trier.

Augusta Treverorum – Stadt des Augustus im Land der Treverer. So nannten die römischen Siedler die Neugründung zu Ehren ihres Imperators vor fast genau zweitausend Jahren. Erst im Lauf der folgenden Jahrhunderte schliff der weiche Dialekt des Moselfränkischen den Namen zu dem, den wir heute kennen: Trier.

Nicht anders erging es Martiaticum, das zu Merzig wurden, oder Contionacum, dem heutigen Konz. Doch nur Trier war eine wahrhaft große Zukunft beschieden: Etwa 60 000 Menschen lebten um das Jahr 300 in seinen Mauern, was den Verwaltungssitz der Provinz Belgica zur größten Stadt nördlich der Alpen machte.

In der Spätantike wurde es dann sogar zeitweise zu einer der Kaiserstädte des Weströmischen Reiches erhoben, selbst Konstantin der Große verbrachte einige Jahre in Trier.


Diese Epoche ist noch immer greifbar, gegenwärtig durch die im Stadtbild fest verankerten Monumentalbauten dieser Zeit, wie die Kaiserthermen, die Konstantinsbasilika und nicht zuletzt die Porta Nigra, das "schwarze Tor", dessen Sandsteinmauern viel bezeugen könnten.

Wir genießen unseren langen Spätsom- mertag in Trier, bummeln über den Hauptmarkt weiter zum Dom, lauschen seiner haushohen Orgel mit ihren 5600 Pfeifen und staunen über das blutrote Licht, das durch die hohen Bleiglasfenster ins Innere der Liebfrauenkirche filtert.

Draußen reihen sich japanische Touristen für ein Selfie auf. Sonnenhungrige Studensten bevölkern die Grünanlagen. Schon am nächsten Morgen zeigt der Wettergott sein anderes Gesicht: Über Nacht sind schwere Regenwolken herangerollt. Die Höhenlagen der Berge verlieren sich im Grau des nass und trübe heraufziehenden Tages.

Eine Abwechslung also für die so sonnenverwöhnten Reben, mehr jedoch nicht – schließlich gilt diese Ecke nachweislich als Deutschlands wärmste; die Statistik ist also klar auf Seiten der Winzer.
Neben der jahrhundertealten Handwerkskunst und der verlässlichen Sonne, ist der besondere Boden die dritte treibende Kraft in der Erfolgsgeschichte der Weinregion – und das im wahrsten Sinne: Feinblättriger, poröser Devonschiefer speichert die Wärme des Tages auch für kühlere Nächte, sorgt für den besonderen, mineralischen Charakter der Weine und ermöglicht weltweit geschätzte Spitzenprodukte.

Neben dem Riesling, der rund 60 Prozent der Anbaufläche ausmacht, findet man an den Hängen auch Müller- Thurgau und rote Trauben wie Dornfelder und Spätburgunder.
Mit diesem Wissen sind wir gut vorbereitet auf jene Stadt, die behauptet, "ältester Weinort Deutschlands" zu sein: Neumagen-Dhron. Mit diesem Anspruch steht man landesweit zwar nicht allein da.

Zumindest kann man jedoch den Fund eines steinernen, mit Weinfässern belade- nen Ruderschiffes vorweisen, das im frühen dritten Jahrhundert als stilechte Verzierung für das Grabmal eines örtlichen Weinhändlers geschaffen wurde. Das verleiht der These Gewicht. Leider reißt der Himmel nur allzu selten auf, wie etwa in der Schleuse Detzem bei Mosel-Kilometer 166,2, der einzigen Staustufe des Tages.

Auch hier melden wir uns vorher per Funk an (UKW 78), auch deshalb, weil wir die große Kammer benötigen, da unsere Charteryacht für die an allen Staustufen vorhandenen modernen Selbstbedienungsschleusen für Sportboote leider zu breit ist.

Immer wieder teilt unser Bug die Regenschleier, die über den Fluss ziehen, und so fällt unser erster Blick auf Neumagen-Dhron dann auch gänzlich anders aus, als der bereits zu Beginn geschilderte unseres antiken Begleiters Ausonius, der genau hier bei Noviomagus auf die Mosel traf.

Zumindest bekommen wir einen guten Platz in der Marina Mittelmosel auf dem rechten Ufer bei Kilometer 152,8. Nur ein Hafenbecken weiter liegt übrigens der fest vertäute, seetüchtige Nachbau des erwähnten Weinschiffes. Das 18 Meter lange Holzgefährt kann für Events gemietet und wie das Original gerudert werden. Zwei 55-PS-Diesel helfen dabei...

Durch Pfützen stiefeln wir in völlig unzureichenden Regenjacken am Wohnmobilstellplatz in den Ort, bevor uns der nächste Schauer zurück an Bord treibt. Soll es ruhig aufs Dach trommeln, im Salon werden wir schnell wieder warm. Und die eine oder andere Flasche haben wir ohnehin noch in der "Weinlast". Am nächsten Tag sieht die Welt schon wieder anders aus: Die Wetterstatistik hat zumindest den schweren Regen abgestellt, und mit ein wenig gutem Willen kann man über der sehr viel freundlicheren Wolkendecke schon wieder die Sonne erahnen.

Dass unser Besuch in Neumagen-Dhron ins Wasser gefallen ist, ist nicht weiter schlimm, denn wenn es eines an der Mosel gibt, sind es Weinorte. Der nächste wartet schon: Bernkastel-Kues, kaum zwanzig Kilometer stromabwärts. Auf beiden Ufern ziehen sich die Weinlagen nun in die Höhe, am Ufer sind Radler und Wanderer unterwegs und auf der Bundesstraße 53 daneben zieht ein Reisebus nach dem anderen vorbei.

Vor der Schleuse Wintrich (Kilometer 141,5; UKW 22) müssen wir warten und mangels Wartestelle Kreise drehen. Dann kommt von achtern endlich die "Antonella" aus Zellingen auf, und hinter dem Tankmotorschiff dürfen auch wir einfahren.

Die imposante Ruine der mittelalterlichen Burg Landshut kündigt Bernkastel Kues schon von Weitem an. Die Zufahrt zum Schutzhafen des Ortes, der auch die Schwimmsteganlage des Boots-Clubs Bernkastel (www.bootsclub-bernkastel.de) beherrbergt, erfolgt jedoch schon davor, bei Kilometer 130,6 auf dem linken Ufer.

Von dort geht es zu Fuß, oder besser mit dem Bordfahrrad in die Stadt: Etwa zwei Kilometer sind es über die Brücke bis zur Altstadt und zum historischen Markt, dessen altersschiefe Fachwerkfassaden ein so pittoreskes Ensemble bilden, dass man darüber sogar die Touristenscharen vergisst, die sich durch die engen Gassen schieben.

Wer noch Luft hat, kann sich an den Aufstieg zum Schützenhaus oder ganz zur Burg machen. Dass es nicht immer Wein sein muss, beweist übrigens das Brauhaus im alten "Bahnhof Cues". Schienen und Schalter gibt es hier längst nicht mehr, dafür frisch Gezapftes und großartige Haxe (www.bahnhof-cues.de).

Keine fünfzig Mosel-Kilometer liegen nun mehr vor uns, nur noch eine Nacht trennt uns von unserem Törnziel Zell. Als letzten Etappenhafen haben wir uns Traben-Trabach ausgesucht. Bei blauem Himmel geht es der erneut einzigen Schleuse des Tages entgegen: Zeltingen bei Kilometer 123,8 (UKW 20).

Danach beschreibt der Fluss ein weite Schleife nach Nordosten, und bei dem kleinen Ort Ürzig passieren wir eine wahrlich gigantische Baustelle: Mächtige Betonpfeiler streben in gerader Linie lotrecht in den Himmel, noch überhöht vom filigranen Gittergerüst der Baukräne. Genau hier wird in wenigen Jahren eine neue Hochbrücke die Mosel überspannen.

1700 Meter wird die Stahlbalkenkonstruktion lang sein und mit 158 Metern so hoch aufragen wie der Kölner Dom. An den Hängen klären weiße Schriftzüge im leuchtenden Grün der Rebstöcke die Reisenden auf, welches Anbaugebiet gerade passiert wird,

"Lösnicher Försterlay", "Kinheimer Rosenberg" und dann der besonders erinnerungswürdige "Kröver Nacktarsch".
Auch der Hafen von Traben-Trarbach liegt wieder ein gutes Stück außerhalb, stromabwärts des Ortes. Bei Kilometer 103,8 (schon in Sichtweite der Staustufe Enkirch, unserer letzten Schleuse morgen; UKW 18) liegt die Einfahrt zum langge-streckten Schutzhafen auf dem linken Ufer, der Schwimmsteg von Boote Polch mit den Gästeplätzen befindet sich auf der linken Seite (www.bootepolch.de).

Hier sind es sogar mehr als zweieinhalb Kilometer bis zum markanten Brückentor mitten im Ort. Aber da wir viel Zeit haben und das Wetter traumhaft ist, lassen wir uns davon ebenso wenig abschrecken, wie vom Aufstieg zur Grevenburg.

Von der steht zwar nur noch eine fensterdurchbrochene Fassade, doch dafür gibt es eine "Burgschänke" unter schattigen Baumkronen. Besser als mit einem Glas Riesling und solchem Ausblick lässt sich dieser Törn einfach nicht beschließen. Ausonius würde mir zustimmen. In vino veritas!