FotoanleitungEinbau eines Batteriemonitors – Wissen macht Freude

Olaf Schmidt

 · 27.04.2023

Fotoanleitung: Einbau eines Batteriemonitors – Wissen macht FreudeFoto: YACHT/O. Schmidt

Den genauen Energievorrat zu kennen bereitet ein entspannteres Bordleben. Batteriemonitore mit  Amperestundenzähler können das. Wir zeigen den Teil des Einbaus, der nicht im Handbuch steht

Zugegeben: Ganz günstig sind diese Geräte nicht. Die Technik ist aufwendig, denn direkt exakt messen lässt sich der Ladezustand von Akkus an Bord nicht. Bewährt und auch gut nachvollziehbar ist die Methode, den Inhalt der Batterie anhand des zu- und abfließenden Stroms mitzukoppeln. Genau das macht ein Am­pere­stundenzähler. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob für Ihr Schiff in absehbarer Zeit eine Umrüstung auf Li­thium-Akkus infrage kommt. Nicht alle Batteriemonitore beherrschen diese Technik. Der elektrische Teil der Installation ist bei allen Geräten dieser Art ausführlich beschrieben. Hier nur so viel: Das System besteht aus einer Anzeige sowie dem eigent­lichen Messgerät, dem sogenannten Shunt. Letzterer muss direkt bei den Batterien platziert werden, um die stromführenden Leitungen möglichst kurz zu halten. Zwischen Shunt und Anzeige verläuft ein mehrpoliges Kabel, Sie müssen das zum System gehörende verwenden. Vermutlich ahnen Sie es: Einen Weg für diese Leitung vom Batterieraum zur Schalttafel zu finden kann schnell zum aufwendigsten Teil der ganzen Aktion werden und viel Arbeit und Zeit in Anspruch nehmen.

Fotoanleitung zum Durchklicken:

Schablone: Ein Blatt so falten, dass die Ränder exakt übereinander­liegen. Erste Kante des Geräts an dieser Falte anzeichnen
Foto: YACHT/O. Schmidt

Einbau eines Batteriemonitors

Eine Schablone für den Schalttafel-Ausschnitt haben viele Hersteller im Handbuch, aber wer möchte das schon zerschneiden? Die rechts gezeigte Methode erzeugt mit Bordmitteln aus einem DIN-A4-Blatt eine Schablone. Der Trick besteht im Falten, so nutzen Sie die im Papier vorhandenen rechten Winkel für Ihr Aufmaß. Beim Sägen neigt Furnier zum Absplittern; das Abkleben der geplanten Schnitte verhindert das. Außerdem landet so die Anzeichnung nicht direkt auf dem Holz. Wer mit einer Stichsäge arbeitet, bohrt in den vier Ecken Löcher für das Sägeblatt. Wir haben hier jedoch eine Vibrationssäge benutzt. Deren Blatt vollführt keinen großen Hub, die Zähne schwingen nur im Millimeterbereich, es kann sie einfach ins Material eintauchen. Die Ecken lassen sich mit der geraden Kante des Sägeblatts gut anfahren. Zudem ist die Verletzungsgefahr mit diesem Werkzeug minimal: Durch ihre Elastizität kann die menschliche Haut den kleinen Bewegungen der Zähne folgen, ohne aufzureißen.


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