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Mit der Quicksilver 525 aXess hat die Werft ein weiteres Einsteigerboot auf den Markt gebracht. Mit einer Länge von 5,35 Meter und einer Breite von 2,29 Meter ist sie gut von Neulingen zu händeln und kann trotzdem alles, was sich ein Bootsfahrer wünscht. Wir testeten das Boot auf dem Main.
Quicksilver ist ein Unternehmen, das zur amerikanischen Brunswick Gruppe gehört. Zu ihrem Produkt-Portfolio gehören Boote zwischen 15 Fuß (4,6m) und 30 Fuß (9,09m). Gebaut werden sie in Portugal und Polen. Die Quicksilver bietet Platz für bis zu sechs Personen. Im Bug befindet sich Bowrider-typisch ein großes Sofa, das zum Entspannen einlädt. Dank eines Steckshotts, dass sich in dem Durchgang einschieben lässt und einem zusätzlichen Einlegepolster zwischen den Bänken lässt sich der Bugbereich in eine große (1,35 x 1,58 Meter) Liegefläche verwandeln. Im 1,04 x 2,00 m großem Cockpit ist ein entgegen der Fahrtrichtung verbauter Einzelsitz, sowie eine gut gepolsterte Fahrerbank installiert. Die zwei Sitzflächen lassen sich mithilfe von Einlegepolstern zusammenfügen, sodass ein L-Förmiges Sofa entsteht.
Der aufgeräumte Steuerstand ist gut platziert, das Lenkrad sowie der Schalthebel sind griffig. Zwei zusätzliche Sitze auf der Badeplattform runden das Bild eines Spaßbootes ab. Auf Stauraum wird bei der 525 aXess großen Wert gelegt, denn unter jedem Polster findet sich genügend Platz. Gute Idee: Im Bug auf Steuerbordseite ist der Staukastenausschnitt größer gewählt worden. Damit lassen sich Wakeboard und Wasserskier super verstauen und sie fliegen während der Fahrt nicht im Cockpit rum. Die Quicksilver besitzt ein Biminitop, welches standardmäßig geliefert wird. Der Decksbelag unseres Testboots ist mit einem geschlossenporigen EVA-Material ausgestattet worden. Es sieht gut aus und bietet auch im nassen Zustand guten Halt. Die Quicksilver wird in einer Kastenbauweise gebaut. An unserem Testboot sind hier und da mal ein paar nicht ganz perfekte Spaltmaße oder Oberflächen zu finden.
Dank ihrer M-Rumpfform fährt die 525 aXess sicher und zielgerichtet geradeaus. Der Nachteil: Wellen werden recht hart durchfahren. Dabei taucht der Rumpf nicht so weich ein, wie es ein tiefer V-Rumpf machen würde. Unser Testboot war mit einem 80-PS-Mercury-EFI-Viertakt-Außenborder ausgestattet. Die von der Werft freigegebene maximale Motorleistung beträgt 115 PS. Mit dem kleineren Motor erreichte unser Testboot inklusive drei Personen eine maximale Geschwindigkeit von rund 51,0 km/h, was umgerechnet 27,5 Knoten entspricht. Den Slalomparcours auf dem Main fährt sie grundsätzlich gut, außer man übertreibt es mit dem Lenkeinschlag. Möchte man enge Kurven fahren, muss die Geschwindigkeit reduziert werden. Der Propeller zieht sonst schnell Luft und man muss neu anfahren.
Manövrieren kann die kleine Quicksilver gut. Der Wendekreis ist mit eineinhalb Bootslängen außenbordertypisch. Die Sicht ist bei jeder Geschwindigkeit gut. Kabel und Schläuche wurden fachgerecht verlegt und scheuern nirgends. Auch der 68-Liter-PVC-Kraftstofftank im Heck ist einfach zu erreichen und fachgerecht installiert. Einen Wassertank besitzt das Boot nicht.
Die Serienausstattung ist üppig und umfasst alles, was ein Bootseigner sich wünscht. Die Optionsliste umfasst gerade einmal vier Punkte. Darunter die Hafenpersenning und der Wasserski-Mast. Mit dem Gewicht von rund 740 kg ohne Motor sowie ihren Abmessungen ist das Boot problemlos mit einem 1,5 Tonnen Trailer trailerbar.
Die Quicksilver 525 aXcess ist mit dem 80 PS Mercury Motor gut motorisiert. Sieht man von einigen kleineren Punkten ab, ist die Verarbeitungsqualität gut. Die Fahreigenschaften sind bis auf das schnelle Luftziehen des Propellers gut. Vieles was sich ein Eigener wünscht, ist bereits in der Basisausstattung enthalten.