In der Szene kursiert für den 78-Meter-Bau der Deckname „Ace 21“, die Exterior-Gestalter sind unbekannt. Die Bremer mussten die Kaskofertigung auslagern – etwas, das bereits in der Vergangenheit geschah –, weil der für dieses Größensegment zuständige Standort in Schacht-Audorf voll ausgelastet ist.
Lürssen kooperiert mit Stahlbau Nord
Die Kooperation mit Stahlbau Nord offenbart weitreichende Verflechtungen: Die Werft gehört zur Heinrich Rönner Gruppe, die auch 50 Prozent an der Lloyd Werft hält. Bei Lloyd ist Lürssen nun mit 25 Prozent eingestiegen, die restlichen Anteile entfallen auf die Zech Group aus Bremen. Von dort aus brach das 145-Meter-Projekt „Luminance“ zu Seatrials auf und zeigte die tansanitblaue Lackierung sowie komplexe Aufbautenverläufe. Das Espen-Øino-Design will Lürssen noch im Sommer dieses Jahres ausliefern.
Eigner dürfen zur Jungfernfahrt aus der Luft anreisen
Von der gleichen Kreativadresse stammt die 90 Meter lange „Norn“, die nach offizieller Ablieferung auffällig lang in Kiel festmachte und dank der militärischen Anmutung für reichlich Aufsehen in der Fördemetropole sorgte. Noch sonnte sich auf dem achteckigen Helipad statt eines Aero- ein RIB-Tender. Zur Jungfernfahrt dürften die Eigner dann aus der Luft anreisen.
