Lasse Johannsen
· 15.01.2024
Als allparteilicher Auftragnehmer hatte die Beratungsfirma Eisenschmidt Consulting Crew acht Fachworkshops mit unterschiedlichen Interessensgruppen und Branchen sowie einen abschließenden Verzahnungsworkshop organisiert und moderiert. Der Bericht fasst den Ablauf und die Ergebnisse aller Workshops zusammen und enthält eine Gesamtschau des Moderators über den Prozess.
Beauftragt wurde Eisenschmidt vom Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein (MEKUN). Dieses betont, der Bericht gebe ausschließlich die Perspektive des unabhängigen Moderators und nicht des MEKUN wieder.
Bei den Workshops hatten Interessensvertreterinnen und -vertreter aus den Bereichen Fischerei, Landwirtschaft, Naturschutz, regionale Wirtschaft, Tourismus und Wassersport die Möglichkeit, sich frühzeitig in den Diskussionsprozess einzubringen. Dabei konnten sie sowohl Chancen als auch mit dem Projekt verbundene Risiken und Befürchtungen in die Diskussion einbringen. Gefragt wurde auch nach der Bereitschaft zu eigenen Schutzbemühungen sowie Alternativvorschlägen zu einem Nationalpark.
Auf rund 90 Seiten werden in dem Bericht nun die Dokumentierten Inhalte der Workshops zusammengestellt und ihre Ergebnisse von der Beratungsfirma eingeordnet und interpretiert. Nun sollen diese Einschätzungen dem Ministerium beim weiteren Vorgehen helfen:
Die Ergebnisse der Konsultationen werden in einen Vorschlag für einen besseren Schutz der Ostsee einfließen!”
„Der Bericht ist ein wichtiger Baustein für die Entscheidungsfindung, wie es mit dem Schutz unserer Ostsee weitergeht”, sagte Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt, dem das Nationalparkvorhaben ein großes Anliegen ist. „Parallel zu dem Konsultationsprozess gingen im vergangenen Jahr im MEKUN zahlreiche Stellungnahmen, Hinweise und Maßnahmenvorschläge zum Ostseeschutz ein. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ich haben zahlreiche Gespräche mit Behörden wie der Bundeswehr und der Wasserstraßen- und Schifffahrtverwaltung sowie der Wissenschaft geführt. All das wird derzeit als Gesamtpaket ausgewertet und in einen Vorschlag für einen besseren Schutz der Ostsee einfließen“, so Goldschmidt zum weiteren Vorgehen.