Laut Berichten lokaler Medien spielten sich dramatische Szenen während des Großeinsatzes ab. Als die Rettungskräfte eintrafen, stand das Boot bereits in Flammen und begann im Fluss zu sinken. Der Ehemann konnte sich durch einen Sprung ins Wasser retten, erlitt dabei jedoch schwere Verbrennungen und eine Rauchvergiftung. Seine Frau blieb im brennenden Boot eingeschlossen. Spezialtaucher der Feuerwehr kamen zum Einsatz, um das gesunkene Wrack zu untersuchen und die Leiche der Frau zu bergen.
Die genaue Ursache für den Ausbruch des Feuers ist noch unklar. Die Carabinieri haben Ermittlungen aufgenommen, um den Hergang des Unglücks zu rekonstruieren. Der überlebende Ehemann berichtete, er sei von verdächtigen Geräuschen geweckt worden und habe nachsehen wollen. Danach sei es ihm nicht mehr gelungen, zu seiner Frau unter Deck zurückzukehren.
Experten vermuten einen technischen Defekt als möglichen Auslöser. "Es könnte ein Kurzschluss oder ein Problem mit der Gasanlage an Bord gewesen sein", erklärte ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr. Genaueres werden erst die technischen Untersuchungen des Wracks ergeben.
Der Unfall ereignete sich in einer bei Wassersportlern und Bootstouristen beliebten Region Norditaliens. Der Fluss Stella mündet in die Lagune von Marano, nur wenige Kilometer von bekannten Badeorten wie Lignano und Bibione entfernt. Viele Urlauber nutzen die Wasserstraßen für Bootstouren oder übernachten auf dort liegenden Booten.
"Diese Tragödie hat die gesamte lokale Gemeinschaft erschüttert", sagte der Bürgermeister von Palazzolo dello Stella. "Wir werden prüfen, ob zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Bootsübernachtungen nötig sind."
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