Sage und schreibe 96 Feuerwehrleute aus Reinfeld, Stubbendorf, Bad Oldesloe und Lübeck waren zu dem Unglücksort gerufen worden. Die Gefahr, dass die brennende Yacht Auslöser für einen Großbrand in dem Gewerbegebiet werden könnte, hatte die Einsatzzentrale auf Nummer sicher gehen lassen. Denn bei Eintreffen der Feuerwehr drohten die Flammen bereits auf die Lagerhalle überzugreifen. Das Gebäude wurde daraufhin mit Löschwasser gekühlt.
Andere Feuerwehrleute begannen parallel mit der Brandbekämpfung an dem Schiff. Die gestaltete sich jedoch als schwierig. Ein Betreten der Yacht war infolge der Rauch- und Hitzeentwicklung nicht mehr möglich. Eine Meldung über das Mowas-Katastrophenschutzsystem wurde vorsichtshalber abgegeben, um Bewohner in der näheren Umgebung zu warnen.
Die Feuerwehr Lübeck rückte schließlich mit einem Cobra-Löschsystem an. Damit war es möglich, Löcher in den Rumpf zu schneiden, sodass der Brandherd im Innern des Schiffs gezielt mit Löschwasser bekämpft und schließlich erstickt werden konnte. Damit nicht genug, wurde das Schiff danach mithilfe eines Baggers vollständig eingerissen, um bis dahin verbliebene Glutnester löschen zu können.
Nach knapp siebenstündigem Einsatz konnten die Feuerwehren abrücken und die Polizei ihre Ermittlungen aufnehmen. Über die Brandursache ist bislang nichts bekannt.