Ausrüstung19 kleine Helfer für den Alltag an Bord

Johannes Erdmann

 · 23.07.2024

Ausrüstung: 19 kleine Helfer für den Alltag an BordFoto: J. Erdmann
Wir haben 19 Produkttipps für Euch, die den Bordalltag erleichtern können
Sie sind nicht beim Ausrüster zu bekommen, doch jeder kennt sie: die kleinen Dinge, die an Bord viele Aufgaben deutlich einfacher gestalten. 19 Produkttipps aus dem Internet

Wer kennt das alte Problem nicht? Begeistert hat man sich auf der Bootsmesse ein neues Ausrüstungsstück gekauft, etwa eine neue Leselampe für die Koje. Endlich gutes Licht während der abendlichen Lesestunde an Bord.

Montiert ist die Lampe auch schnell: zwei Schrauben – fertig. Aber nun müssen irgendwoher Plus und Minus kommen, die vom Schaltpaneel hinter den Inneneinbauten zur Lampe gezogen werden. Die Innenverkleidung ist aber oft nicht demontierbar, sondern verklebt. Es gilt nun also – altbewährt (aus Mangel an Alternativen) –, auf beiden Seiten der Bauteile Löcher zu bohren, um auf der einen Seite das Kabel einzuführen und auf der anderen mit Draht und Haken zu „angeln“. Eine Sisyphusarbeit, denn ständig bleibt der hängen oder verbiegt. Nur durch Lauschen lässt sich erahnen, wo hinter der Wand er sich gerade befindet.

Wie viel einfacher wäre es, wenn man sähe, wohin der Draht sich bewegt? Etwa mit einem „Helfer“, der bei keinem Bootsausrüster zu finden ist: einem Endoskop aus dem Internet. Es überträgt direkt per WLAN aufs Smartphone und lässt sich an der Spitze sogar mit einem Haken modifizieren. Und nun wird die Arbeit zum Kinderspiel: ein bisschen hoch, ein bisschen vor, das Kabel angehakt und durchgezogen. Wunderbar, wenn einen jemand auf solch ein Gimmick bringt. Im Folgenden stellen wir Ihnen 19 solcher „Helfer“ vor.

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1. Temperatur im Blick

Gut beschriftet, und der Skipper hat immer den Überblick
Foto: Torsten Moench

Funkthermometer

Gründe zur Temperaturmessung an Bord gibt es viele. Und wer sich mit dem Gedanken trägt, ein neues Funkthermometer für die Kabinen oder den Fahrstand anzuschaffen, sollte darüber nachdenken, statt eines normalen 1-Kanal-Geräts eines mit vier Sensoren zu wählen. Warum? Befestigt man einen Sensor mit Schellenband oder Kabelbindern am Auspuffschlauch (nur bei Innenbordern), lässt sich damit auf einfache Weise die Funktion der Motorkühlung überwachen. Dabei sollte man darauf achten, einen möglichst großen Abstand zum (sehr heißen) Auspuffkrümmer einzuhalten. Obwohl die absoluten Temperaturwerte wenig aussagekräftig sind, lässt sich doch ein ungewöhnlicher Anstieg diagnostizieren, der auf einen eventuellen Fehler im Kühlsystem hinweisen würde. Die Batterie solcher Geber hält rund eine Saison. Nützlicher Nebeneffekt: Je nach Gerät lassen sich sogar Alarmwerte einstellen oder die Luftfeuchtigkeit überwachen. Bei Doppelmotoren-Anlagen kann man darüber hinaus die Temperaturen beider Motoren miteinander vergleichen, wobei Abweichungen von bis zu fünf Grad keine Seltenheit sind.

Preise: ab 25 Euro im Internet oder im Elektronik-Handel >>z.B. hier erhältlich


2. Tropffrei

So geht kein Tropfen daneben
Foto: Birchmeier

Benzinkanister

Wer in der Natur Benzinmotoren nachtankt, sollte tunlichst aufpassen, dass kein Tropfen danebengeht. Laut einer Studie werden in den USA jährlich 100000 Liter Benzin beim Nachfüllen von Gartengeräten „verkleckert“. Deshalb hat die Schweizer Firma Birchmeier als Hersteller von Sprüh­flaschen einen neuartigen Benzinkanister entwickelt. Der „Rapidon 6“ ist durch seine zwei Griffe überaus handlich, besitzt ein Fassungsvermögen von acht Litern und ermöglicht es durch seine ausgeklügelte Verschluss­technik, den Treibstoff beinahe auf den Tropfen genau zu dosieren.

Zum Befüllen wird zunächst das Befüllrohr vorn ausgeklappt, wobei sich gleichzeitig ein Ventil öffnet. Als Nächstes wird der Druckknopf hinten am Griff entsichert. Ähnlich einer Gartenspritze beginnt dann mit dem Drücken des Knopfes auch die Flüssigkeit zu fließen. Ein Federmechanismus unterbricht den Fluss sofort, wenn der Druck auf den Knopf nachlässt.

Preise: ab 28 Euro bei diversen Internethändlernv >> z.B. hier erhältlich


3. Abdichten, wo’s leckt

boot/img-3396-frei_230fe4353597e43ba5e846280bd53ffcFoto: Johannes Erdmann

Bitumenband

Die Kühlwasserleitung tropft, die Abgasanlage leckt Dämpfe, die Fensterdichtungen lassen Regen durch – es gibt vielerlei Leckagen, die erst im Hafen vernünftig repariert werden können. Bis dahin bereiten sie unterwegs aber Ärger und Sorge. Für diesen Fall eignet sich selbstverschweißendes Bitumenband aus dem Baumarkt. Eigentlich für die Dichtung von schlecht zugänglichen und daher schwer abzudichtenden Nahtstellen an Regenrinnen oder Dachabdeckungen gedacht, eignet sich das flexible und witterungsbeständige Band mit sehr guter Klebkraft auch für schnelle Lösungen an Bord.

Preise: ab 15 Euro (10 m x 7,5 cm) im Baumarkt oder Internet


4. Schnell flicken

boot/img-3365-frei_0216fb39e4e7d12f6c61fa28097a0c0bFoto: Johannes Erdmann

Dyneema-Leinen

Egal ob als Behelfs-Relingsdraht, Not-Steuerseil oder als notdürftige Dingihalterung – ein paar Meter Dyneema-Leine ersetzen oder flicken fast jede schadhafte Stelle. Auch Laschungen gebrochener Metallrohre sind gut und einfach möglich. Die Hochleistungsleinen sind sehr leicht und platzsparend, zugleich aber stärker als ein Drahtseil.

Zum Vergleich: Ein gewöhnlicher Relingsdraht (7 x 7) hat bei einer Kernstärke von 4 Millimetern eine Bruchlast von 850 Kilogramm. Eine gleich starke Dyneema-Leine hingegen von 1300 Kilogramm – und das mit dem Durchmesser einer Flaggenleine. Eine 6 Millimeter dicke Leine hat sogar eine Bruchlast von 4,3 Tonnen. Wenn es ums Improvisieren geht, ist Dyneema jedenfalls eine gute Basis. Und wenn es drauf ankommt, lässt sich sogar das ganze Boot daran kranen. Aber Achtung: Jeder Knoten verringert die Bruchlast einer Leine um 30 bis 50 Prozent. Also im Zweifel lieber eine dickere Leine wählen.

Preise: Ein Meter Liros D-Pro in der Stärke 4 Millimeter kostet etwa 2,50 Euro, die stärkere 6-Millimeter-Leine etwa das Doppelte.


5. “Plan B” fürs Fernglas

boot/img-1094_4eea25daa6933e6a1a93049559a6d78cFoto: Torsten Moench

Gurt mit Auftriebskörper

Wer nicht häufig an Bord ist, gewöhnt sich nur langsam an plötzliche und unerwartete Bewegungen des Boots. Blöd, wenn man dabei das Gleichgewicht verliert und womöglich etwas ins Wasser fallen lässt, wie zum Beispiel das kostbare Fernglas. Deshalb liefert fast jeder Fernglas-Hersteller seine Gläser mit einem Tragegurt. Doch falls dieser nicht um den Hals gelegt wird, bringt er rein gar nichts. Als „Plan B“ haben einige Hersteller zusätzlich einen Gurt mit Auftriebskörper im Angebot, der im Fall des Falles eine zweite Chance bietet, denn er hält das Fernglas an der Wasserober­fläche. Der Gurt von Minox ist angenehm zu tragen, aus orangefarbenem Neopren gefertigt und durch seine Farbe im Wasser gut sichtbar.

Preise: ca. 40 Euro (Minox-Gurt), aber auch andere Hersteller haben ähnliche Modelle


6. Juckende Mückenstiche ade

Geformt wie ein Stift, verfügt der Bite away an der Spitze über eine Heizplatte, die auf den Mückenstich gehalten wird und sich auf 51 Grad Celsius aufheizt
Foto: Mibetec GmbH/Bite-Away

Hitzebehandlung

So schön lauschige Ankerbuchten auch sind, sie haben einen Nachteil: Gerade im Sommer sind sie beliebter Aufenthaltsort von Stechmücken. Falls trotz Moskitonetz und Zitronenkerze einige Tiere den Weg auf die Haut gefunden haben, ist das Gejucke sehr unangenehm. Natürlich gibt es Medikamente und Hausmittel, um den Juckreiz zu lindern. Ein rein physikalisches Hilfsmittel ist der „Bite Away“. Geformt wie ein Stift, verfügt er an der Spitze über eine Heizplatte, die auf den Mückenstich gehalten wird und sich auf 51 Grad Celsius aufheizt. Es gibt zwei Modi: normal (5 Sekunden) und kurz (3 Sekunden) für empfindliche Personen. Die Heizwirkung ist nicht zu unterschätzen. Doch es lohnt sich, den kurzen Schmerz auszuhalten, denn in den meisten Fällen sind Juckreiz und Schwellungen danach verschwunden. Durch die Hitze werden (laut Herstellerangaben) Signalwege aktiviert und Immun- und Entzündungsreaktionen positiv beeinflusst. Die Regulierung der Ausschüttung von Histamin und Abbauenzymen soll die Entzündungsreaktionen dämpfen.

Preis: ca. 30 Euro in der Apotheke, der Drogerie oder im Internet >> z.B. hier erhältlich


7. Messen statt schätzen

boot/img-1021-kopie_21671b1ad83398e22586c24a22ba3f99Foto: Torsten Moench

Handwindmesser

Wer einen hohen Aufbau auf seinem Boot hat und deshalb seitenwindanfällig ist, der sollte vor dem Ablegen mal kurz unter dem Cockpitzelt hervorkommen und sich einen Eindruck von den Windgegebenheiten machen. Wer noch einen Schritt weiter gehen will, als den feuchten Daumen in den Wind zu halten, der hat am Steuerstand einen kleinen Handwindmesser („Anemometer"“) parat, um seine geschätzte Windstärke mit genauen Messwerten abzugleichen. Ein tolles Spielzeug für die Kinder („Wer kann am dollsten pusten?“) ist es außerdem.

Preise: je nach Ausführung zwischen ca. 30 und 120 Euro >> z.B. hier erhältlich


8. Kamera für Verborgenes

Smartphone-Endoskop
Foto: Johannes Erdmann

Smartphone-Endoskop

Gerade bei Reparaturen und dem Basteln am Boot ist es hilfreich, hinter feste Bauteile oder in verborgene Hohlräume schauen zu können. Das Endoskop lässt sich per WLAN mit dem Smartphone verbinden, das dann als Anzeigegerät dient. An der Kamera verfügt es über sechs dimmbare LEDs und ist nach IP67 (zeitweiliges Untertauchen) wasserdicht. Zudem können an der Kamera alternative Köpfe mit 90-Grad-Spiegel, Magnet oder Haken angebracht werden.

Preise: je nach Ausführung zwischen ca. 25 und 60 Euro im Internet


9. Sicher ans Ziel

boot/img-1309_5c108a01e45bc3f3956f3994e41be4a8Foto: Torsten Moench

Tablet-Navigation

Nicht für jedes Boot lohnt sich die Anschaffung eines Kartenplotters. Denn zu den hohen Anschaffungskosten des Geräts kommen dann auch noch die jährlichen Kosten für die Kartenaktualisierung. Wenn das Boot nur gelegentlich im Urlaub genutzt wird, kann es viel sinnvoller sein, einfach mit einem Tablet zu navigieren. Das nämlich haben viele Bootsfahrer bereits für das gelegentliche Surfen im Internet, YouTube und das Lesen von E-Books. Die Yacht-Navigator-App vom Delius Klasing Verlag lässt sich kostenlos aus Googles Play Store oder Apples App Store laden. Die Karten müssen dann innerhalb der App geladen werden und kosten pro Revier nur jeweils 19,99 Euro. Ähnliche Karten-Apps gibt es auch von Garmin und Navionics, die jedoch nur größere Kartensätze im Angebot haben und entsprechend teurer sind. Dafür bieten sie auch die Möglichkeit, AIS-Signale anzuzeigen und über die Community „Active Captain“ Bewertungen für Häfen und Ankerplätze abzugeben. Beim Kauf eines Tablets ist unbedingt darauf zu achten, dass es ein eingebautes GPS besitzt. Meist sind das Modelle, die auch über einen SIM-Karten-Slot verfügen.

Preis: Einfache Android-Tablets sind ab 100 Euro zu haben, navigationsfähige Apple-iPad-Mini erst ab 589 Euro


10. Wie viel Wasser ist im Tank?

boot/img-3387-frei_cfa85365faf31288219406b75e068e5fFoto: Johannes Erdmann

Durchflussmesser

Die von der Werft montierten Tankanzeigen sind häufig nicht allzu akkurat. Wie viel angenehmer ist es, ganz genau zu wissen, wie viel Wasser exakt geflossen ist. Zwar gibt es auch Durchflussmesser mit abgesetztem Anzeigegerät für den Bootssport, doch sind diese häufig sehr teuer. Da ist ein zweck­entfremdetes Modell von Gardena entschieden günstiger. Entweder zwischen Tank und Verbrauchsstelle montiert oder an Land beim Nachfüllen aus dem Wasserhahn – man bekommt ein Gefühl dafür, wie groß der Verbrauch an Frischwasser wirklich ist.

Preis: im Baumarkt oder in Internet für etwa 20 Euro zu bekommen >> z.B. hier erhältlich.


11. (K)Ein Loch ist im Eimer

boot/img-3398-frei_5da23237a727b136e008715b92745c7cFoto: Johannes Erdmann

Dichtfett

Bei Leckagen durch Kollision oder aber bei einem technischen Defekt mit Wassereinbruch hilft ein kleiner Eimer „Leak Hero“. Das wachsartige Dichtmittel wird einfach aus dem Eimer geholt und in den Riss oder die Öffnung gedrückt. Einströmendes Wasser hindert die Klebewirkung dabei nicht im Geringsten, das Mittel haftet an der Oberfläche und dichtet die Öffnung. Bildet sich dann im Laufe der Zeit doch ein kleines Rinnsal, kann das Dichtmittel einfach wieder darüber gestrichen werden. Eine gute Behelfslösung, um zumindest mit dem leckenden Boot noch zurück in den Hafen zu gelangen, bevor der Schaden dann fachgemäß repariert wird.

Preis: Die Dose „Leak Hero“ enthält 625 ml Dichtmasse und kostet etwa 26 Euro


12. Strom abzwacken

boot/img-3383_65bb0167bdd9b8278c2fa83052376f62Foto: Johannes Erdmann

Wago-Klemmen

Für viele Bootsfahrer ist die Bordelek­trik ein Mysterium. „Bloß nichts verändern“, denken sie sich. Wenn dann aber doch mal ein neues Gimmick gekauft wird, dann lohnt es sich für den Anschluss der Stromverbindung meist kaum, einen Techniker kommen zu lassen. Ein Plus- und ein Minuskabel sind schnell ausfindig gemacht und klar identifiziert. Und nun? Ein Pressverbinder? Oder eine Lüsterklemme? Warum nicht eine Wago-Klemme, die Lüsterklemme des 21. Jahrhunderts? Hebel auf, Kabel rein, Hebel runter – schon steht die sichere Stromverbindung.

Preis: Das Päckchen mit zehn Klemmen kostet im Baumarkt etwa 3,25 Euro >> z.B. hier erhältlich


13. Punktgenau messen

Punktgenau messen
Foto: Johannes Erdmann

Laser-Thermometer

Der neue Kocher funktioniert gut, endlich genug Leistung. Aber der Staukasten nebenan wird ganz schön warm. Habe ich ihn vielleicht doch etwas zu nah an die Wand gebaut? Für solche und ähnliche Fälle eignet sich wunderbar ein Laserthermometer, mit dem (laser-)punktgenau die Temperatur auf einer Oberfläche gemessen werden kann. Auch im Motorraum ist es spannend, damit einzelne Bauteile zu messen, denn der Messbereich liegt zwischen minus 50 und 550 Grad Celsius. Selbst im Alltag finden sich Nutzungsmöglichkeiten zuhauf, etwa das Prüfen der optimalen Hitze der Bratpfanne fürs perfekte Steak …

Preis: im Baumarkt oder im Internethandel zwischen 20 und 30 Euro >> z.B. hier erhältlich.


14. Backen ohne Ofen

boot/omnia-mit-aufbackgitter-4-teilig-lr_0219551b70456e7e9e562c78b1da5da8Foto: Omnia Schweden

Omnia-Backaufsatz

Auf längerer Bootsreise erschöpfen sich für gewöhnlich irgendwann die bordtauglichen Gerichte für zwei Flammen. Wie schön wäre es da manchmal, einen Backofen zu haben und das Repertoire ein wenig zu erweitern? Der Omnia aus Schweden ist eigentlich für Camper entwickelt, aber auch bei Bootsfahrern seit Jahren ein Geheimtipp. Zwar ist er kein vollwertiger Back­ofen, aber er hat die gleiche Wirkung. Pizza, Lasagne, Hackbraten oder gar Brot und Brötchen – alles wird damit möglich. Seine Gugelhupf-Form bewirkt allerdings, dass jegliche darin gebackene Speise ein Loch in der Mitte hat. Dennoch: Wer ihn hat, ist begeistert. Zudem sind die Schweden sehr multimedial und präsentieren auf der Website omniasweden.com eine Menge Rezepte und Tipps.


15. Guter Halt bei Seegang

Fester Halt bei Seegang
Foto: Tesa

Anti-Rutsch-Klebeband

An Deck der Boote haben die Werften meist genügend für rutschfeste Flächen gesorgt, indem sie Antirutschnoppen ins Gelcoat eingeformt haben. Doch in der Kajüte bieten die glatten und klar lackierten Holzoberflächen im Seegang häufig wenig Halt. Für diese Fälle eignet sich das von Tesa hergestellte Anti-Slip-Tape. Es ist überaus UV- und wetter­beständig und eignet sich sowohl für innen als auch für außen. Nach dem gründlichen Reinigen und Entfetten der Oberfläche kann es einfach abgelängt und aufgeklebt werden. Es ist nicht nur in Schwarz und transparent erhältlich, sondern auch in fluores­zierendem Gelb, das sich besonders für die Markierung von Stufen und Niedergängen eignet, weil es im Dunkeln leuchtet.

Preis: erhältlich im Baumarkt oder bei diversen Internethändlern. Fünf Meter Band der Breite 25 Millimeter kosten ca. 10 Euro


16. Kein Schwitzwasser

boot/img-3494_ce5073f7e81a91eed31ca571da7f3171Foto: Johannes Erdmann

Thermofolie

Damit bei kaltem Wetter keine Feuchtigkeit an den Scheiben kondensiert, sind Fenster in Häusern mindestens zweifach verglast. Die Zwischenräume dienen als Isolationsschicht, damit die innere Scheibe von der Raumtemperatur gewärmt wird und sich keine Kältebrücke bildet, an der sich Schwitzwasser sammelt. Für die Doppelwandigkeit ist jedoch keine Scheibe nötig, eine dünne Folie reicht vollkommen. Deshalb hat Tesa eine solche entwickelt, die sich einfach auf den Fensterrahmen kleben lässt. Damit der Durchblick trotzdem gegeben ist, wird „Thermo Cover“ anschließend glatt gefönt und strafft sich dabei, bis alle Falten verschwunden sind. Und nicht nur die: Das Schwitzwasser bleibt auch fern.

Preis: erhältlich im Baumarkt oder im Internet, 4 Meter mal 1,5 Meter Folie kosten ca. 16 Euro >> z.B. hier erhältlich


17. Alles sauber

boot/img-3390-frei_42c29b98b5df6c140524425b718b8990Foto: Johannes Erdmann

Putzstein

Viele kennen ihn von Haushaltsmessen: den „Universal-Stein“ in der grünen Dose, der selbst eingebrannte Speisen vom Ceranfeld bekommt. Was kaum jemand weiß: Auch an Bord ist er ein Wundermittel, das selbst Sonnencremeflecken aus altem Gelcoat bekommt, aber der Oberfläche nicht schadet. Dazu ist der Putzstein vollkommen biologisch abbaubar. Die Anwendung ist einfach: den Schwamm nass machen und auf dem Stein reiben, bis er leicht weiß wird. Dann die verschmutzte Stelle polieren, bis sich der Dreck löst, anschließend mit Wasser abspülen.

Preis: erhältlich im Baumarkt oder im Internet. Die 900-Gramm-Dose samt Schwamm kostet ca. 25 Euro >> z.B. hier erhältlich


18. Flutlicht für alle Fälle

boot/img-3370-frei_d649e13a590d8ab254550bc21a65c2ddFoto: Johannes Erdmann

Scheinwerfer mit Powerbank

Viele Batteriepacks besitzen eine kleine Lampe, weil sie sich als „Extra“ bewerben lässt. Bei diesem Scheinwerfer von Haupa hingegen ist die Powerbank (4,4 Ah Li-Ion) mit USB-Anschluss die Zusatzfunktion, denn bei 1800 Lumen/20 Watt Leistung flutet die Hochleistungslampe das komplette Schiff aus. Das stabile Gehäuse aus Aluminium-Druckguss macht den Scheinwerfer auch zur unentbehrlichen Hilfe bei Arbeiten im Motorraum.

Preis: erhältlich im Internet für ca. 56 Euro >> z.B. hier erhältlich


19. Überall genug Strom

boot/img-3404-frei_6a59cc59029733eae177d6e747779768Foto: Johannes Erdmann

Powerbank mit Starthilfe-Funktion

Die moderne Batterietechnik macht es möglich, dass selbst kleine Powerbanks Kapazitäten von 18 Ah und Startströme von bis zu 800 A liefern. Damit lassen sich im Fall der Fälle die meisten Bootsmotoren problemlos starten. Darüber hinaus verfügen solche Akkus über Ladeausgänge für Handys (USB) und andere Verbraucher. So kann man beispielsweise problemlos das Tablet für den TV-Abend oder aber den LED-Suchscheinwerfer während eines nächtlichen Anlegemanövers bordnetzunabhängig betreiben.

Preis: ab ca. 60 Euro im Internet oder im Kfz-Zubehör


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