Das neue Flaggschiff von De Antonio feierte gerade erst Premiere: Auf dem Cannes Yachting Festival wurde der neue Gleiter aus der 60-Fuß-Klasse der Öffentlichkeit vorgestellt. Der spanische Hersteller spricht beim Design von Avantgarde, vorausblickend ist die Optik mit Sicherheit.
Dabei verbergen die klaren Linien auch das vielleicht ungewöhnlichste Feature des 18,5 Meter langen GFK-Gleiters: vier unsichtbar verbaute Außenborder. Gemeinsam mit insgesamt 2400 PS beschleunigen sie den zweistufigen Rumpf auf eine Höchstgeschwindigkeit von 46 Knoten. Der Cruising Speed liegt immer noch bei sportlichen 30 Knoten.
Auch im Inneren herrscht eine klare Formsprache. Durch die senkrechten Wände - oder besser: Fensterflächen - entsteht ein luftiges Raumgefühl mit viel Licht und einem fast vollständigen Rundumblick. Varianten bieten zwei oder drei Kabinen und zwei Badezimmer. Clever: ein Jacuzzi unter den Sitzflächen im Bug.
Platz ist fast alles an Bord der Galeon 620 Fly: Die 55 Quadratmetergroße Flybridge mit großer U-Sitzgruppe in der Sonne, davor der überdachte Teil mit zwei weiteren Sofas, Wetbar und Fahrstand ist aber noch lange nicht alles. Auf Höhe der Wasserlinie bietet der sogenannte Terrace Mode mit ausklappbaren Rumpfelementen noch mehr Fläche zum Sonnen und Baden.
Was sich sonst noch auf 19,68 Metern Länge über alles unterbringen lässt: ein großer Salon, die Eignerkabine mittschiffs, Platz für die Gäste-VIPs im Vorschiff und noch jede Menge weitere Betten - insgesamt für 16 Personen. Inklusive Crew Cabin im Heck.
Für die Power sorgt auf der Galeon 620 Fly eine Doppelmotorenanlage mit maximal zweimal 1200 PS. Damit erzielt die Nominierte aus Polen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 31 Knoten, die Reisegeschwindigkeit liegt bei immerhin 23 Knoten. Gefahren wird von Innen oder von Außen.
Was das Rumpfdesign angeht, stehen bei der Princess V65 alle Zeichen auf Performance: Tiefes V und generelle Form sind laut Hersteller auf besseres Handling, größeren Auftrieb und weniger Widerstand. So sollen geringe Gleitgeschwindigkeiten und größere Effizienz erreicht werden.
Sitzgruppe und Sonnenliegen auf dem Vorschiff und weitere Polsterflächen achtern bilden das Frischlufterlebnis draußen. Für Sonnenschutz sorgt das nach hinten gezogene Hardtop. Der Salon ist dank großer Fensterflächen licht gestaltet, durch das große bewegliche Sonnendach im vorderen Bereich wird auf Knopfdruck auch hier noch mehr Licht hereingelassen.
Unter Deck sieht das Layout vier Doppelkabinen vor, auch hier ist die Master Cabin mittschiffs angeordnet. Dahinter schlägt das Herz des 20,61 Meter langen Gleiters: der Maschinenraum. Zwei Triebwerke mit je 1400 PS beschleunigen die rund 36.500 kg schwere Yacht auf bis zu 36 Knoten.
Die italienische Werft hat eine lange Tradition - umso größer ist die Herausforderung, sich immer wieder neu zu erfinden. Wenn man sich jedoch die Modelle in der Open-Reihe von Riva anschaut, wird klar, dass man diese Herausforderung gerne annimmt. Von Runabout reicht das Portfolio bis zur 76-Fuß-Yacht.
In dieser Linie steht auch die neue Riva 58’ Capri New. Schon das Äußere ist hier ein Statement. Vom seitlich durchbrochenen Hardtop, das dem Profil mehr Leichtigkeit verleiht, bis zum betonten Deckssprung. Natürlich ist auf Vor- und Achterschiff ausreichend Platz für Sitz- und Liegeflächen. Mit seinem Wechsel von hellen und dunklen Oberflächen schafft das Design auch im Inneren Kontraste.
Zwei leicht verschiedene Versionen des Layouts werden angeboten, jeweils mit drei Kabinen und weiterer zentraler Salonfläche im Unterdeck. Die Optionen zur Motorisierung: Je zwei 1000-PS- oder 1200-PS-Motoren. Maximal 37 Knoten sind so möglich. Wer es etwas langsamer angehen lässt, kann bei 31 Knoten mit einer Reichweite von 200 Seemeilen planen.
Weiterentwicklung wird groß geschrieben bei der Sirena 60: Im Vergleich zum Vorgängermodell der Werft in der gleichen Klasse, bietet die Nachfolgerin in jeder Hinsicht mehr Raum, sei es zum Entspannen draußen oder zum Verstauen drinnen. Markant: Die fast schon Lounge-artige Sitzgruppe auf dem Vorschiff.
Für den modernen Look der 19,45 Meter langen Yacht zeichnet German Frers verantwortlich, der gerade Vorsteven spricht in dieser Hinsicht für sich. Insgesamt kommt die Sirena 60 in der äußeren Gestaltung einem Trawler schon sehr nahe - was durchaus passt. “Cruising experience”, komfortables Reisen auch über längere Strecken, ist das Marktsegment, das durch die Nominierte aus der Türkei angesprochen wird.
Zu dieser Rolle passt auch die Performance der Sirena 60: Zwei Diesel treiben die knapp 36 Tonnen schwere Yacht in der leistungsfähigeren Variante mit je 900 PS an. Zweimal 670 PS wären die Alternative. Bei einer Marschgeschwindigkeit von 10 Knoten beträgt die Reichweite 800 Seemeilen. Die Zertifizierung nach CE-Kategorie A schafft die zusätzliche Voraussetzung bei Blauwasser-Törns.