Grund für Einschränkungen ist allein der Trend zu immer höheren Motorleistungen und Geschwindigkeiten. Bei hohem Tempo, das häufig nur mit weit abgetrimmtem Antrieb (hoch getrimmtem) oder Motor erreicht wird, hebt sich der Rumpf fast vollständig aus dem Wasser. Verminderte Kurs- und Seitenstabilität sind die Folge. Ein sensibles Gas- und Lenkhändchen sind dann angesagt. Besonders ungeübte Fahrer sollten es mit der Geschwindigkeit und schnellen Fahrmanövern nicht übertreiben.
Es geht auch weniger dramatisch – wenn Motorleistung und Propeller vernünftig auf die Bootsgröße und das Gewicht abgestimmt sind. Beispielsweise zeigte eine Testfahrt mit einer Sea Ray 245 DA, dass sie optimal getrimmt gut im Rauwasser fährt und kursstabil unterwegs ist. Weitere Vorteile dieser Trimmstellung: Wir haben eine Spritersparnis von sieben Prozent (Vollgas) gemessen. Am meisten Benzin verbrauchte das Boot, wenn der Antrieb zu tief getrimmt war und das Boot die Nase ins Wasser steckte.
Ein gutes Fahrverhalten konnten wir ebenfalls mit der AMT 210 DC (oben in den Bildern) feststellen; richtig getrimmt, fuhr sie wie auf Schienen. Wer mit dem Power-Trimm nie richtig warm wird oder einfach Komfort haben möchte, findet Hilfe bei den Motorenherstellern. So lassen sich beispielsweise Z-Antriebe von Volvo Penta und Mercury Marine sowie teilweise Außenborder von Honda, Mercury, Suzuki und Yamaha mit einem Trimm-Assistenten bestellen. Richtig programmiert (Hilfestellung geben Bootshändler), trimmen die Helfer den oder die Außenborder und Z-Antriebe automatisch immer in die optimale Lage.