Mercury RacingV10 400R - Neuer High-Performance-Außenborder

Ralf Marquard

 · 17.02.2023

Das neue Modell von Mercury: V10 400R
Foto: Hersteller

Mit dem neuen V10 400R präsentiert die Racing-Abteilung von Mercury einen neuen Außenborder. Was den Antrieb ausmacht und worin er sich zum V10 Verado (350 und 400 PS) unterscheidet, verrät dieser Artikel

Die Racing-Abteilung von Mercury stellen ihren neuen V10 400R Außenborder vor. Bereits Ende letzten Jahres kam Mercury mit dem V10 Verado (350 und 400 PS) auf den Markt. Nun legen sie mit dem neuen Rennmotor nach, er wird auf der gleichen Basis wie sein Verado-Bruder aus einem 5,7-l-Hubraum Motorblock gefertigt.

Es gibt natürlich Unterschiede zwischen der Verado- und Racing-Version: Das sind beispielsweise verändertes Drehzahlband, spezielles Racing AMS (Advanced MidSection), geändertes Unterwasserteil und ein anderes Design. Letzteres sieht man auf den ersten Blick, denn der Schriftzug Racing ist genauso wenig zu übersehen wie das spezielle Racing-Outfit.

Laut Hersteller hat der neue V10 im Vergleich zu seinem Vorgänger (L6 400R) einen günstigeren Spritverbrauch und ein höheres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Angeboten wird der neue Außenborder in vier unterschiedlichen Schaftlängen 20“, 25“, 30“ und 35“. Somit ist er für alle mehr- und einmotorigen Installationen gut geeignet. Damit der Motor auch bei hohen Geschwindigkeiten stabil läuft installiert Mercury ein Racing AMS „Advanced MidSection “ - ein hochbelastbares Tragesystem mit versteiften Lagern für den Motor.

Mercury gibt mehr als 6000 U/min an

Zu den Highlights der Motorsteuerung gehören: Ein leistungsstarker Drosselklappen-Servomotor, der für die schnelle Gasannahme zuständig ist, ein Kraftstoffdrucksensor, der für die optimale Kraftstoffzufuhr in der Beschleunigungsphase sorgt und einer „Transient Spark Technology“, die den optimalen Zündzeitpunkten digital steuert. Als Volllastdrehzahl gibt Mercury Racing 6000 bis 6600 U/min an.

Weiter in der Pressemitteilung: „Für den Mercury Racing V10 400R werden die Getriebegehäuse in zwei Ausführungen angeboten. Das rennsporterprobte „Sport Master“-Getriebegehäuse wurde speziell für Boote entwickelt, die mehr als 135 km/h fahren können. Es zeichnet sich durch seinen niedrige Wasseraufnahme und bogenförmige Führungskante aus, dank derer eine maximale Geschwindigkeit und Effizienz erreicht werden kann. Alternativ wird das 5.44-HD-Getriebegehäuse von Mercury Racing angeboten. Es ist ideal für schwere Boote und leistungsstarke Mehrmotorenboote, die ein tiefergelegtes Getriebegehäuse benötigen und von zusätzlichem Heckauftrieb profitieren.“ Für beide Gehäuse bietet Mercury ein riesiges Angebot an speziellen Propellern.

Der Motorenhersteller bietet die DTS-Schaltung, elektrohydraulische Steuerung und das Joystick Piloting für Außenborder an. Auch die Smart Craft-Technologie, mit der man beispielsweise das Multifunktionsdisplay „VesselView“ oder „Engine Guardin“ einbinden kann, wurde eingebaut. Das Adaptive-Speed -Control-System gehört - wie bei den neuen V10-Verado-Motoren – zum Serienumfang. Dabei handelt es sich um eine automatische Drehzahlregelung: Sobald sich die Last, beispielsweise durch Wellengang oder Wendemanöver ändert, regelt das System selbständig nach. Ein weiterer Pluspunkt ist die Lichtmaschine, die mit 150 Ampere reichlich Strom liefert.

Über Mercury

Das Unternehmen Mercury Marine mit Hauptsitz in Fond du Lac (Wisconsin, USA) wurde 1939 gegründet und ist laut eigener Aussage der weltweit führende Hersteller von Antriebsmotoren für Sportboote. Als Unternehmensbereich der börsennotierten Brunswick Corporation liefert Mercury Motoren, Boote, Dienstleistungen und Teile für Freizeit-, kommerzielle und staatliche Marineanwendungen.


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