FeuerMotorboot in Moselhafen abgebrannt

Pascal Schürmann

 · 13.06.2025

Feuer: Motorboot in Moselhafen abgebrannt
Feuerwehrschiff (Symbolbild) | BOOTE-Archiv
Im Hafen von Konz an der Mosel ist ein Boot in Flammen aufgegangen. Und auch eine Segelyachtcrew hat es getroffen. Sie geriet infolge eine Motorraumbrandes auf der Ostsee in Seenot. In einem Fall ging die Sache gut aus, im anderen nicht.

Am Ende war es ein Totalverlust. Das Motorboot, auf dem im Hafen von Konz am Zusammenfluss von Saar und Mosel ein Feuer ausgebrochen war, ist nicht mehr zu retten. Nach Angaben des regionalen Nachrichtenportals lokalo.de wurden am gestrigen Nachmittag mehrere Feuerwehr-Einheiten in den Yachthafen entsandt. Da stand bereits eine weithin sichtbare, starke schwarze Rauchwolke über dem Gelände, heißt es in dem Bericht.

Feuerlöscher sollten immer griffbereit sein:

Zwar konnten die Feuerwehrleute das Feuer rasch unter Kontrolle bringen und insbesondere ein Übergreifen der Flammen auf andere Boote im Hafen verhindern. Auch kamen keine Menschen zu Schaden. Die betroffene Motoryacht indes war ein Raub der Flammen geworden. Was das Feuer ausgelöst hat, ist noch nicht bekannt, ebenso gibt es noch keine Angaben zur Schadenshöhe. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits am Mittwoch geriet eine Segelcrew bei rauen Bedingungen westlich der Insel Rügen in Seenot, als es im Maschinenraum ihrer Yacht zu einer Rauchentwicklung kam. Dies hat die DGzRS mitgeteilt. Glücklicherweise gelang es der Besatzung, den Brandherd noch vor dem Eintreffen der alarmierten Seenotretter mittels mehrerer Feuerlöscher zu ersticken. Allerdings waren die Probleme für die Segler damit noch nicht ausgestanden.

Sicheres Geleit bis in den Hafen

Obwohl die akute Brandgefahr gebannt war, setzten Seekrankheit, starker Wind und Schwierigkeiten mit der Besegelung der Crew zu. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Seenotretter entschieden daher, die Yacht sicher in den nächsten Hafen zu begleiten.

Vor Zingst schließlich konnte ein Besatzungsmitglied der “Nis Randers” übergesetzt werden, um die Crew beim Bergen der Segel zu unterstützen. Das Tochterboot des Rettungskreuzers nahm die Yacht in Schlepp und brachte sie in den neuen Inselhafen von Prerow.

Feuer und andere Gefahren effektiv abwehren

Feuer an Bord, vor allem, wenn es auf See ausbricht, ist für Sportbootfahrer eines der gefährlichsten Ereignisse. Den Betroffenen bleibt kaum Zeit zu reagieren. In Sekundenschnelle muss der Brandherd lokalisiert und die Flammen erstickt sein. Zu diesem Zweck ist es dringend ratsam, mehrere Feuerlöscher mit unterschiedlichen Löschmitteln an verschiedenen, schnell zugänglichen Stellen Bord zu deponieren.

Gelingt eine rasche Brandbekämpfung nicht, breitet sich ein Feuer rasend schnell auf einer Yacht aus. Zudem entstehen im Zuge der Rauchentwicklung giftige Dämpfe. Wer sich beispielsweise zu lange unter Deck aufhält, um ein im Motorraum oder in der Pantry ausgebrochenes Feuer zu löschen, läuft Gefahr, sich eine lebensgefährliche Rauchvergiftung zuzuziehen.

Checklisten für die häufigsten Notfälle an Bord

Welches die häufigsten Ursachen für Bootsbrände sind und wie man sie vermeidet beziehungsweise was zu tun ist, wenn sie tatsächlich ausbrechen, haben wir in einem ausführlichen Report hier auf boote-magazin.de beschrieben. Neben Feuer an Bord gibt es ferner weitere Gefahren beim Bootsfahren, auf die jede Crew vorbereitet sein sollte. Ob Ruderverlust, Wassereinbruch oder ein über Bord gefallenes Crewmitglied: Checklisten helfen, sich für Seenotfälle zu wappnen.

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